Print oder Online? So findest du die passende Strategie.
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Case Study: Printwerbung vs. Onlinewerbung
Hat Printwerbung in Zeiten von Social Media noch eine Chance? Diese Frage
beschäftigt viele Unternehmen gleichermaßen. Seit Jahren erlebt das klassische
Marketing einen tiefgreifenden Wandel: Immer mehr Verantwortliche investieren in digitale Kanäle und setzen auf Maßnahmen wie Social Media, Google Ads oder E-Mail-Marketing.
Das bedeutet jedoch nicht automatisch das Ende der Printwerbung. Sowohl Print- als auch Onlinewerbung bieten zahlreiche Vorteile, weisen aber auch Schwächen auf. Die Wahl des passenden Mediums ist entscheidend, denn sie beeinflusst die Wirksamkeit deiner Marketingstrategie maßgeblich.
In dieser Case Study vergleichen wir Print- und Onlinewerbung und zeigen, in welchen Fällen sich welches Medium am besten eignet.
Der Wandel der Werbelandschaft: Von Print zu Digital
Über Jahrzehnte hinweg galt Printwerbung als zentraler Bestandteil jeder
Marketingstrategie. Anzeigen in Zeitungen und Magazinen, Flyer oder Plakatwerbung boten Unternehmen die Möglichkeit, ihre Botschaften breit zu streuen und eine hohe Sichtbarkeit zu erzielen. Mit dem Aufkommen des Internets und der zunehmenden Digitalisierung änderte sich jedoch das Konsumverhalten der Zielgruppen grundlegend.
Heute informieren sich immer mehr Menschen online, vergleichen Produkte digital und treffen Kaufentscheidungen über mobile Endgeräte. Diese Entwicklung hat die Aufmerksamkeit vieler Unternehmen verstärkt auf digitale Werbekanäle gelenkt. Maßnahmen wie Suchmaschinenmarketing, Social-Media-Ads oder Newsletter-Kampagnen ermöglichen nicht nur präzises Targeting, sondern auch eine genaue Erfolgskontrolle - ein entscheidender Vorteil gegenüber klassischen Printmedien.
Trotzdem spielt Printwerbung auch heute noch eine wichtige Rolle. Besonders im regionalen Umfeld oder bei Zielgruppen mit geringerer Onlineaffinität kann sie ihre Wirkung voll entfalten. Der entscheidende Punkt liegt also nicht im „Entweder-oder“, sondern im gezielten, strategischen Zusammenspiel beider Maßnahmen.
Grundlagen Printwerbung vs. Onlinewerbung
Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die beiden Werbemaßnahmen und stellen die
verschiedene Werbeträger vor, die zu ihnen gehören
Printwerbung
Zu den typischen Werbeträgern der Printmedien gehören Zeitungen, Magazine, Flyer, Broschüren und Kundenzeitschriften. Die unverkennbaren Stärken der Printwerbung liegen in ihrer hohen Glaubwürdigkeit, der haptischen Wahrnehmung und ihrer Langlebigkeit. Nachteilig wirken sich hingegen die vergleichsweisen hohen Kosten, die begrenzte Reichweite und die eingeschränkte Messbarkeit des Erfolgs aus. Zudem lässt sich Printwerbung nur schwer kurzfristig an Trends oder saisonale Veränderungen anpassen.
Ein zusätzlicher Vorteil von Print ist die mehrfache Wahrnehmung: Ein Flyer, der im Briefkasten landet, wird nicht nur beim Öffnen gesehen, sondern oft auch noch später auf dem Kühlschrank oder im Flur wahrgenommen - eine Wirkung, die digitale Anzeigen selten erreichen.
Onlinewerbung
Onlinewerbung umfasst digitale Kanäle wie beispielweise Social Media, Google Ads, Display Ads oder E-Mail-Marketing. Sie überzeugt durch große Reichweite, hohe Flexibilität, gezieltes Targeting und messbare Ergebnisse. Kampagnen können in Echtzeit angepasst werden, A/B-Tests ermöglichen datenbasierte Optimierungen, und selbst kleine Budgets können spürbare Wirkung erzielen.
Allerdings hat Onlinewerbung auch ihre Schwächen: Sie leidet unter Ad-Blockern,
Bannerblindheit und einem oft geringeren Vertrauen der Nutzer im Vergleich zu Print.
Ein weiterer Vorteil von Onlinewerbung ist die Möglichkeit, interaktive Inhalte wie
Videos, Umfragen oder Produktdemonstrationen einzusetzen, was die Aufmerksamkeit und das Engagement der Kunden deutlich erhöhen kann.
Wann lohnt sich was?
Um zu entscheiden, wann sich welches Medium am besten eignet, müssen
verschiedene Faktoren berücksichtigt werden.
Zielgruppe
Onlinewerbung eignet sich besonders für eine jüngere oder digital affine Zielgruppe, während Printwerbung vor allem lokal oder regional interessierte, Kunden erreicht -insbesondere ältere Zielgruppen, die klassischen Medien stärker vertrauen. Eine gezielte Analyse der Zielgruppe lohnt sich: Wer liest lokale Zeitungen, wer scrollt täglich auf Instagram, und wie hoch ist die Onlineaffinität meiner Kunden? Die Antworten helfen, den passenden Werbeträger für meine Zielgruppe zu finden.
Budget
Auch das Budget spielt bei der Entscheidung eine wichtige Rolle. Onlinewerbung ist deutlich flexibler und kann individuell skaliert werden. Printwerbung verursacht tendenziell höhere Kosten für Druck und Distribution, bietet im Gegenzug jedoch einen langfristigeren Nutzen.
Ein kleiner Testlauf mit 500 –1.000 € für Social-Media-Ads kann schnell zeigen, welche Botschaften wirken, während ein einmaliger Flyer-Druck deutlich höhere Kosten verursacht, aber eine dauerhafte Präsenz bietet.
Produkt oder Dienstleistung
Die Wahl des passenden Mediums hängt nicht ausschließlich von der Zielgruppe ab. Auch die Art des Produkts oder der Dienstleistung beeinflusst, welches Werbemittel besonders effektiv ist. Manche Produkte profitieren stärker von der haptischen Präsenz von Print, andere von der interaktiven Reichweite digitaler Kanäle.
Messbarkeit und Anpassungsfähigkeit
Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Messbarkeit und Anpassungsfähigkeit der Kampagnen. Onlinewerbung liefert präzise Daten zu Reichweite, Klicks und
Conversions. Printkampagnen hingegen sind schwer messbar, es sei denn, sie
enthalten QR-Codes, Gutscheine oder führen zu einer spezifischen Landingpage.
Praxisfälle: Wann Print und Online wirklich wirken
Nun betrachten wir den Einsatz von Print- und Onlinewerbung an konkreten
Fallbeispielen.
Lokaler Handwerbetrieb
Ein lokaler Malerbetrieb möchte neue Kunden in einem Umkreis von 40km gewinnen. Er ist stark an eine lokale Zielgruppe gebunden, deshalb setzt das Unternehmen zunächst auf die klassische Printwerbung. Hierfür lässt er sich anschauliche Flyer für Haushaltswerbung designen sowie eine Anzeige im regionalen Wochenblatt.
Warum sich hier die Printwerbung am besten eignet?
Die Printmaßnahmen erreichen die Kunden direkt dort, wo sie wohnen und
dementsprechend auch dort, wo Malerarbeiten tendenziell am meisten gebraucht werden. Flyer und Anzeigen wirken als greifbare, langlebige Werbemittel. Potenzielle Kunden erinnern sich eher an den Betrieb, wenn sie ihn im Alltag mehrfach sehen (beispielsweise noch zusätzlich auf Außenwerbung). Die Kampagne schafft ein hohes Maß an Vertrauen und stärkt die lokale Markenpräsenz.
E-Commerce Shop für nachhaltige Haushaltsprodukte
Ein kleiner E-Commerce-Shop für nachhaltige Haushaltsprodukte, mit eigenem
Onlineversand, möchte Neukunden gewinnen. Das Unternehmen ist nicht an einen regionalen Kundenkreis gebunden und möchte insbesondere eine jüngere und nachhaltige Zielgruppe erschließen. Hierfür setzt es gezielt auf Social Media
Kampagnen, Google Ads und Kooperationen mit Influencern im nachhaltigen Lifestyle Bereich.
Warum sich hier die Onlinewerbung am besten eignet?
Anzeigen lassen sich genau auf Interessen und Altersgruppen ausrichten. Die
Maßnahmen haben eine hohe Messbarkeit und vor allem Anpassbarkeit. Sie können bei Bedarf schnell optimiert werden. Die hohe Reichweite unterstützt den E-Commerce Shop ebenfalls stark beim Erreichen einer jungen Zielgruppe – sogar deutschlandweit. Die hohe Interaktivität führt dazu, dass die Kunden direkt auf Anzeigen reagieren und Produkte kaufen können. Während Printanzeigen hier eher begrenzte Wirkung hätten, erreicht der Shop durch digitale Werbung seine junge, online-affine Zielgruppe effizient und kostengünstig.
Kombinierte Strategien
Eine crossmediale Strategie nutzt die Stärken von Print- und Onlinewerbung gleichzeitig und führt so zu höherer Reichweite und mehr Erfolg. Entscheidend ist dabei, einen Wiedererkennungswert zu bewahren, beispielsweise durch ein einheitliches Design über alle Kanäle hinweg.
Die Aufmerksamkeit unterschiedlicher Zielgruppen lässt sich am besten auf das eigene Unternehmen lenken, wenn man in beiden Bereichen präsent ist. Durch die Kombination von Print und Online profitieren Unternehmen von mehreren Vorteilen:
Erweiterte Reichweite: Kunden werden sowohl offline als auch online angesprochen.
Gezielte Zielgruppensegmentierung: Unterschiedliche Medien erreichen
unterschiedliche Kundensegmente effizient.
Stärkung der Markenpräsenz: Einheitliches Design und Botschaften sorgen für
Wiedererkennung.
Höhere Engagement-Raten: Kunden interagieren häufiger, wenn sie die Marke auf mehreren Kanälen wahrnehmen.
Und wie lässt sich das in der Praxis konkret gestalten?
Wenn wir nochmal einen Blick auf unsere Praxisbeispiele, den Handwerksbetrieb und E-Commerce Shop, kann man folgende Tipps geben:
Tipp für den Handwerksbetrieb: Der Maler könnte zusätzlich einen QR-Code auf den Flyern anbringen, der auf eine Online-Terminvereinbarung führt. So lässt sich der Erfolg der Printmaßnahme messen und gleichzeitig die Online-Reichweite nutzen.
Tipp für den E-Commerce Shop: Ergänzend könnten Printanzeigen in nachhaltigen Lifestyle-Magazinen platziert werden, um die Marke zusätzlich glaubwürdig zu positionieren. QR-Codes auf diesen Printmedien leiten direkt zu den Angeboten des Online-Shops.
Tipp für den E-Commerce Shop: Ergänzend könnten Printanzeigen in nachhaltigen Lifestyle-Magazinen platziert werden, um die Marke zusätzlich glaubwürdig zu positionieren. QR-Codes auf diesen Printmedien leiten direkt zu den Angeboten des Online-Shops.
Fazit
Print- und Onlinewerbung stehen nicht in Konkurrenz zueinander. Sie erfüllen
unterschiedliche Aufgaben und ergänzen sich ideal, wenn sie strategisch kombiniert werden. Für kleine und mittelständische Unternehmen gilt: Die Wahl des richtigen Kanals hängt immer von Zielgruppe, Produkt und Kommunikationsziel ab.
Printwerbung entfaltet ihre Stärke besonders dann, wenn Vertrauen, Glaubwürdigkeit und lokale Präsenz im Vordergrund stehen. Sie wirkt nachhaltiger, persönlicher und erreicht Zielgruppen, die weniger digital unterwegs sind. Für Handwerksbetriebe, lokale Dienstleister oder hochwertige Markenprodukte bleibt Print ein wirkungsvolles Mittel,
Printwerbung entfaltet ihre Stärke besonders dann, wenn Vertrauen, Glaubwürdigkeit und lokale Präsenz im Vordergrund stehen. Sie wirkt nachhaltiger, persönlicher und erreicht Zielgruppen, die weniger digital unterwegs sind. Für Handwerksbetriebe, lokale Dienstleister oder hochwertige Markenprodukte bleibt Print ein wirkungsvolles Mittel,
um Seriosität und Beständigkeit zu vermitteln.
Onlinewerbung dagegen überzeugt durch Reichweite, Flexibilität und präzise Messbarkeit. Sie eignet sich ideal für dynamische Märkte, jüngere Zielgruppen und Geschäftsmodelle, die auf schnelle Interaktion und Wachstum setzen. KMU können mit überschaubaren Budgets messbare Ergebnisse erzielen und ihre Kampagnen laufend optimieren.
Onlinewerbung dagegen überzeugt durch Reichweite, Flexibilität und präzise Messbarkeit. Sie eignet sich ideal für dynamische Märkte, jüngere Zielgruppen und Geschäftsmodelle, die auf schnelle Interaktion und Wachstum setzen. KMU können mit überschaubaren Budgets messbare Ergebnisse erzielen und ihre Kampagnen laufend optimieren.
Nicht zu verachten, ist jedoch die Kombination beider Welten: Print als vertrauensbildendes Fundament und Onlinewerbung als flexibles, datengestütztes Wachstumsinstrument. Unternehmen, die diese Synergie nutzen, profitieren von maximaler Sichtbarkeit, nachhaltiger Markenwirkung und einer deutlich höheren Werbeeffizienz.
Letztlich entscheidet nicht das Medium allein, sondern die Strategie dahinter und die beginnt mit einer klaren Frage: Wo erreiche ich meine Kunden wirklich?
Letztlich entscheidet nicht das Medium allein, sondern die Strategie dahinter und die beginnt mit einer klaren Frage: Wo erreiche ich meine Kunden wirklich?
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Onlinewerbung umsetzen lassen? Auf designenlassen.de bekommst Du kreative
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