So erstellst du effektive KI-Prompts für dein Unternehmen

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Mann erstellt am Laptop mit KI einen Prompt, um einen Text zu gernerieren.
Künstliche Intelligenz (KI) wird in immer mehr Unternehmensbereichen eingesetzt – sei es im Marketing, im Vertrieb, im Personalwesen oder im Management. Sie kann Texte erstellen, Daten analysieren oder neue Ideen liefern. Damit die KI dir wirklich nützliche Ergebnisse liefert, kommt es darauf an, klare und gut formulierte Prompts zu nutzen. Ein Prompt ist im Grunde eine Anweisung oder Frage an die KI, die ihr vorgibt, was sie tun soll. Je präziser du bist, desto genauer und hilfreicher ist die Antwort.
In diesem Artikel erfährst du, was KI-Prompts genau sind, welche Arten es gibt und wie du sie Schritt für Schritt so erstellst, dass sie dir echten Mehrwert bringen.

Was sind KI-Prompts?


KI-Prompts sind die Anweisungen oder Eingaben, die du einer Künstlichen Intelligenz gibst, damit sie eine bestimmte Aufgabe ausführt. Man kann sie sich vorstellen wie eine Art Rezept oder Frage, die die KI interpretiert, um das passende Ergebnis zu liefern. Das können Texte, Tabellen, Zusammenfassungen, Ideen oder sogar kreative Inhalte sein. Je klarer und präziser der Prompt formuliert ist, desto genauer und nützlicher ist das Ergebnis. KI-Prompts helfen dir, um die KI gezielt im Unternehmensalltag einzusetzen, sei es im Marketing, Vertrieb, HR oder Management.

Unterschiedliche Arten von KI-Prompts


KI-Prompts lassen sich je nach Ziel und Aufgabe in verschiedene Typen einteilen. Jede Art von Prompt eignet sich für bestimmte Anwendungsfälle und kann die Ergebnisse der KI gezielt steuern. Indem du die passende Art auswählst, erhöhst du die Präzision und Qualität der Antworten erheblich.

1. Informations-Prompts

Informations-Prompts dienen dazu, Fakten, Hintergrundinformationen oder klare Zusammenfassungen zu erhalten. Sie sind besonders dann sinnvoll, wenn du einen schnellen Überblick über ein Thema brauchst oder komplexe Inhalte verständlich aufbereiten möchtest.

Beispiel: „Fasse die wichtigsten Trends im Social-Media-Marketing 2025 in drei kurzen Absätzen zusammen. Beschreibe neue Plattformen, erfolgreiche Content-Formate und Veränderungen im Nutzerverhalten, jeweils mit einem konkreten Beispiel.“

Mit diesen Prompts erhältst du von der KI strukturierte Informationen und kannst sie für Recherchen, Berichte oder Präsentationen weiterverwenden.

2. Kreative Prompts


Kreative Prompts kannst du verwenden, um Ideen, Texte oder Konzepte zu entwickeln. Sie regen die KI dazu an, originelle Vorschläge zu liefern, die über einfache Fakten hinausgehen. Diese Art von Prompt ist ideal für Marketingkampagnen, Social-Media-Inhalte oder jede Form von Brainstorming.

Beispiel: „Erstelle fünf originelle Ideen für Instagram-Posts zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag. Beschreibe kurz, wie jeder Post visuell und inhaltlich umgesetzt werden könnte.“

Solche Prompts können dir helfen, kreative Lösungsansätze und neue Perspektiven zu entwickeln, die du als Inspiration nutzen oder weiter bearbeiten kannst.

3. Analytische Prompts

Analytische Prompts werden eingesetzt, um Daten, Prozesse oder Sachverhalte zu durchdenken, zu bewerten oder zu vergleichen. Sie sind besonders nützlich für strategische Analysen, Entscheidungsfindungen oder die Bewertung von Optionen.

Beispiel: „Erstelle eine SWOT-Analyse für Produkt X unter Berücksichtigung der aktuellen Markttrends und Konkurrenzangebote. Achte darauf, interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken zu unterscheiden.“

Mit analytischen Prompts liefert die KI strukturierte und nachvollziehbare Analysen, die als Grundlage für strategische Entscheidungen oder Berichte dienen können.

4. Vergleichs- und Bewertungs-Prompts


Diese Prompts helfen dir dabei, Gemeinsamkeiten, Unterschiede oder Vor- und Nachteile zwischen Themen, Produkten oder Strategien aufzuzeigen. Sie eignen sich besonders, wenn verschiedene Optionen bewertet oder Argumente gegeneinander abgewogen werden sollen.

Beispiel: „Vergleiche Blogartikel und Podcasts als Formate für Wissensvermittlung. Gehe dabei auf Reichweite, Produktionsaufwand, Zielgruppenerreichung und Wiederverwendbarkeit der Inhalte ein.“

Durch Vergleichsprompts kann die KI dir differenzierte Einschätzungen und Gegenüberstellungen geben und Entscheidungsprozesse erleichtern.

5. Formatierte Prompts


Formatierte Prompts geben vor, wie die Ergebnisse strukturiert oder dargestellt werden sollen. Das kann eine Tabelle, eine Liste, Stichpunkte oder Bullet-Points sein. Sie eignen sich besonders, wenn die Ausgabe direkt weiterverarbeitet oder präsentiert werden soll.

Beispiel: „Liste die Vorteile von Produkt Y in einer Tabelle mit den Spalten Vorteil, Nutzen, Zielgruppe auf.“

Durch die Vorgabe eines Formats erhältst du verwendbare Ergebnisse, die klar strukturiert und leicht verständlich sind, ohne dass du sie nachbearbeiten musst.

Je nachdem, welche Art von Aufgabe du hast, kannst du die passende Art von Prompt wählen. Oft kombiniert man auch mehrere Arten, um ein noch besser strukturiertes Ergebnis zu erhalten.

So erstellst du effektive KI-Prompts


Künstliche Intelligenz kann dein Unternehmen in vielen Bereichen unterstützen – vorausgesetzt, du gibst ihr klare und effektive Anweisungen. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen:

1. Überlege dir vorher dein Ziel

Bevor du anfängst zu tippen, solltest du dir genau überlegen, was du mit der KI erreichen willst. Die folgenden Fragen solltest du dir stellen:

  • Soll die KI einen Text schreiben, eine Idee entwickeln oder Daten zusammenfassen?

  • Wer wird das Ergebnis lesen – dein Team, deine Führungskraft oder vielleicht ein Kunde?

  • Welche Entscheidung oder Aufgabe soll mit der Antwort unterstützt werden?

Wenn du dein Ziel klar formulierst, weiß die KI viel besser, in welche Richtung sie arbeiten soll. Das spart dir Zeit und du erhältst Ergebnisse, die wirklich zu deiner Situation passen.

2. Schreibe deine Anweisung klar und einfach

Die KI versteht dich am besten, wenn du genaue und einfache Anweisungen gibst. Vermeide kurze, unklare Befehle wie „Schreibe etwas über Produkt X“. So wird die Antwort oft oberflächlich und nicht wirklich brauchbar.

Du solltest genau formulieren, was du brauchst: „Erstelle eine SWOT-Analyse für Produkt X. Konzentriere dich auf die Risiken im deutschen Markt. Stelle die Ergebnisse in einer Tabelle mit den Spalten Stärke, Schwäche, Chance, Risiko dar.“

Mit dieser Art von Prompt weiß die KI genau, was sie tun soll und du erhältst ein Ergebnis, die du direkt weiterverwenden kannst.

3. Gib der KI genug Informationen und Kontext

Die KI weiß viel, aber sie kennt deine Firma und deine Projekte nicht automatisch. Um gute Antworten zu bekommen, solltest du ihr die wichtigsten Informationen mitgeben:

  • Beschreibe deine Produkte und Dienstleistungen.

  • Nenne deine Zielgruppen und Märkte.

  • Füge interne Zahlen oder Ergebnisse hinzu, wenn sie relevant sind.

  • Verweise auf frühere Kampagnen oder Beispiele, an denen sich die KI orientieren kann.

Je mehr Kontext du gibst, desto passender und nützlicher sind die Ergebnisse.

4. Probiere aus und verbessere Schritt für Schritt


Es ist ganz normal, dass der erste Prompt nicht gleich perfekt funktioniert. Sieh die Zusammenarbeit mit der KI als einen Prozess:

  • Starte mit einer klaren Anweisung.

  • Schau dir die Antwort an und prüfe, was dir gefällt und was fehlt.

  • Verfeinere deinen Prompt und starte erneut.

So näherst du dich Schritt für Schritt der Antwort, die du wirklich brauchst. Für wiederkehrende Aufgaben lohnt es sich außerdem, feste Prompt-Vorlagen zu speichern. So kannst du Aufgaben schneller erledigen und immer ähnliche Ergebnisse erzielen.

5. Setze klare Regeln und Grenzen

Auch wenn die KI sehr leistungsfähig ist, gibt es Themen, auf die du achten solltest:

  • Datenschutz: Gib keine sensiblen Informationen ein, die nicht nach außen gelangen dürfen.

  • Richtlinien im Unternehmen: Nutze nur Inhalte, die rechtlich und organisatorisch erlaubt sind.

  • Tonfall und Sprache: Schreibe im Prompt, wie die KI antworten soll – z. B. sachlich, freundlich oder professionell.

Wenn du diese Grenzen klar vorgibst, kann die KI dir präzise Ergebnisse für dein Unternehmen liefern.


6. Halte gute Prompts fest

Wenn du einen besonders gelungenen Prompt gefunden hast, solltest du ihn nicht wieder vergessen. Lege dir eine interne Prompt-Sammlung an, in der du alle erfolgreichen Anweisungen speicherst. Notiere dazu, wofür der Prompt gedacht ist und welche Besonderheiten es gibt.
So kannst du ihn immer wieder nutzen, Zeit sparen und auch neuen Kolleginnen und Kollegen den Einstieg erleichtern. Mit der Zeit kann so eine Art Sammlung entstehen, die du gezielt für deine jeweiligen Aufgaben einsetzen kannst.

7. Typische Beispiele für den Arbeitsalltag

Damit du dir besser vorstellen kannst, wie Prompts in der Praxis aussehen, hier ein paar Beispiele:

  • Marketing: „Schreibe fünf LinkedIn-Beiträge für Produkt X. Der Ton soll professionell sein, jeder Beitrag maximal 150 Wörter und mit einem klaren Call-to-Action.“

  • Personalwesen (HR): „Formuliere drei Versionen einer internen Mitteilung zur neuen Homeoffice-Regelung. Die Sprache soll freundlich und motivierend sein.“

  • Vertrieb: „Fasse die wichtigsten Verkaufsargumente für Produkt Y in einer Tabelle zusammen mit den Spalten Vorteil, Nutzen und Zielgruppe.“

  • Management: „Erstelle eine SWOT-Analyse basierend auf den Quartalszahlen 2025. Füge konkrete Handlungsempfehlungen hinzu.“

Diese Beispiele sollen zeigen, wie vielseitig du Prompts im Unternehmen einsetzen kannst.

Bei diesen Arbeitsschritten können dich hilfreiche KI-Tools auf unserem SELLWERK Marktplatz unterstützen. Schau gerne vorbei!

Tipps und Tricks für noch bessere KI-Prompts


Auch wenn es auf den ersten Blick einfach wirkt: Einen guten Prompt zu schreiben, ist eine Fähigkeit, die man mit etwas Übung verbessern kann. Mit den folgenden Tipps holst du noch mehr aus deinen KI-Anwendungen heraus:

1. Sei so konkret wie möglich

Vage Anweisungen führen oft zu allgemeinen Antworten. Je klarer du dein Anliegen formulierst, desto besser versteht die KI, was du brauchst.
Beispiel: Statt „Schreibe einen Text über Marketing“ lieber „Erstelle eine 200-Wörter-Zusammenfassung zur Marketingstrategie für Q4 mit Fokus auf Social Media.“

2. Gib der KI Rollen oder Perspektiven

Du kannst die KI bitten, aus einer bestimmten Sichtweise zu antworten.
Zum Beispiel: „Handle als erfahrener HR-Manager und verfasse eine freundliche E-Mail an neue Mitarbeiter.“ Das macht die Ergebnisse oft passender für den Kontext.

3. Nutze Beispiele als Orientierung

Wenn du einen bestimmten Schreibstil oder Aufbau möchtest, füge der KI ein Beispiel hinzu. Das erleichtert es ihr, den gewünschten Ton oder die gewünschte Struktur zu treffen.

4. Probiere verschiedene Versionen aus

Sieh den ersten Prompt als Testlauf. Analysiere die Antwort und passe den Prompt an, bis du das Ergebnis bekommst, das du brauchst. Dieser Prozess ist ganz normal und verbessert die Qualität deutlich.

5. Definiere Format und Umfang

Willst du eine Liste, eine Tabelle oder einen kurzen Absatz? Teile das der KI mit. Auch Vorgaben wie „maximal 100 Wörter“ oder „Gliederung in drei Abschnitte“ helfen, präzisere Ergebnisse zu bekommen.

6. Frage nach Alternativen

Anstatt nur eine Antwort zu verlangen, kannst du mehrere Vorschläge einfordern. So hast du eine Auswahl und kannst die beste Option weiter nutzen oder anpassen.

7. Baue eine interne Prompt-Bibliothek auf

Wenn du einen besonders guten Prompt gefunden hast, speichere ihn für die Zukunft. Über eine gemeinsame Sammlung im Unternehmen können alle profitieren und effizienter arbeiten.

Fazit: Mit KI-Prompts mehr aus der KI herausholen


Richtig eingesetzte KI-Prompts können die Effizienz in deinem Unternehmen deutlich steigern und die Arbeit erleichtern. Entscheidend ist, dass du dein Ziel klar definierst, der KI ausreichend Kontext gibst und deine Anweisungen so konkret wie möglich formulierst. Arbeite Schritt für Schritt, passe deine Prompts an und speichere die besten Anweisungen in deiner internen Sammlung.
Mit der richtigen Herangehensweise kann die KI zu einem echten Helfer im Unternehmensalltag werden, Zeit sparen und dein Team bei täglichen Aufgaben unterstützen.

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