Personas im Content Marketing
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Content Marketing ist aus der heutigen Marketinglandschaft nicht mehr wegzudenken. Es reicht nicht mehr aus, Produkte und Dienstleistungen über die klassischen Kanäle zu bewerben. Unternehmen müssen mit Expertise und Inhalten überzeugen, um Vertrauen und eine Beziehung zu potenziellen Kunden aufzubauen und sie durch den Kaufprozess zu führen.
Ein Schlüsselelement für erfolgreiches Content Marketing sind zielgerichtete Inhalte. Um diese Inhalte erstellen zu können, musst du dein Publikum kennen - also die Menschen identifizieren, die dein Content erreichen soll.
Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, sich bei der Erstellung von Inhalten an Personas zu orientieren.
Eine Persona (auch Buyer Persona) ist eine halb-fiktive Person, die deinen idealen Kunden repräsentiert.
Wenn du einen potenziell lukrativen Markt identifizierst, hilft dir eine Buyer Persona dabei, so zu schreiben, als würdest du jemanden aus diesem Markt persönlich ansprechen. Sie hat einen Namen, ein Gesicht, eine Persönlichkeit, Ziele und mehr. Auf diese Weise zu schreiben, hilft dir, authentisch und hilfreich zu bleiben.
Unternehmen erstellen oft mehrere Personas, weil sie mehr als einen Markt ansprechen. Jeder Charakter hat unterschiedliche Ziele, Herausforderungen und Hintergründe. Sie beziehen ihre Nachrichten aus verschiedenen Quellen und haben außerhalb der Arbeit unterschiedliche Hobbys. Dementsprechend reagieren sie auf unterschiedliche Schreibstile und Themen.
Inhalte mit einer bestimmten Person im Kopf zu erstellen – einer Person, die deine Zielgruppe verkörpert – ist viel effektiver, weil du deine Themen und deinen Ton auf das abstimmen kannst, von dem du weißt, dass es bei ihnen ankommt.
Personas sollten zentraler Bestandteil jeder Content-Strategie sein und zusammen mit Konzepten wie der Customer Journey der Ausgangspunkt für alles sein, was du schreibst.
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Anfangen mit dem großen Ganzen
Mit dem Aufkommen des digitalen Marketings stehen den Unternehmen riesige Datenmengen zur Verfügung. Daten aus den sozialen Profilen deiner Zielgruppe zu extrahieren ist einfach und kann oft automatisiert werden, um dein CRM mit Informationen über Jobtitel, Branchen, Interessen und vieles mehr anzureichern.
Tools wie Google Analytics und Google Ads liefern einen kontinuierlichen Strom an Informationen über den Traffic auf deiner Website und das Verhalten deiner Besucher. Die Analyse dieser Daten ermöglicht es dir, Gemeinsamkeiten zwischen deinen Besuchern zu erkennen. Dies ist der erste Schritt zur Erstellung einer Buyer Persona im Content Marketing.
Ins Detail gehen
Nachdem du die Gemeinsamkeiten identifiziert hast, die die Kundensegmente mit dem größten Erfolgspotenzial definieren, bist du bereit, Personas zu erstellen.
Wenn du bereits über einen bestehenden Kundenstamm verfügst, sollte die Zielgruppe, die du ansprechen möchtest, in vielen Fällen auf der Hand liegen. Die Personen innerhalb der zuvor identifizierten Marktsegmente sind diejenigen, die du mit deinem Content Marketing erreichen möchtest. Dies schränkt deine Zielgruppe höchstwahrscheinlich auf einige wenige Personengruppen ein. Die fiktiven Archetypen, die diese Personengruppen repräsentieren, sind deine Personas.
Die Kunst der Charaktergestaltung
Stell dir vor, du schreibst einen Brief. Was ist leichter: das Schreiben an eine Gruppe von Menschen mit vagen Gemeinsamkeiten oder das Schreiben an einen alten Freund? Indem du dein Publikum real, persönlich und spezifisch machst, kannst du überzeugende Texte schreiben und eine Beziehung zu deinen potenziellen Kunden aufbauen.
Du musst nicht wirklich so tun, als würdest du an einen alten Freund schreiben, um eine Persona aufzubauen. Es geht darum, fiktive Figuren aufzubauen, die auf realen Personen basieren, die die Zielgruppe repräsentieren.
Diese Charaktere sollten haben:
- - Jobtitel
- - Tagesaufgaben
- - Hoffnungen und Träume
- - Schmerzen und Ängste
- - Häufige Einwände bei Verkaufsgesprächen
- - Alter
- - Familiäre Situation
- - Bildungsniveau
- - Politische Neigungen
- - Wohnort
- - und alles andere, was du für relevant hältst
Versuche, diese Charaktere so detailliert wie möglich zu gestalten. Der Trick besteht darin, sie so spezifisch zu machen, dass sie nützlich sind, aber nicht so spezifisch, dass wichtige Interessengruppen ausgeschlossen werden. Wenn du diese Details über deine Personas verstehst, kannst du Botschaften verfassen, die sie auf einer persönlichen Ebene ansprechen.
Themen und Formate wählen
Die Auswahl der richtigen Themen und Formate für deine Inhalte ist ein entscheidender Teil deiner Content Marketing Strategie.
Dabei solltest du vor allem eines im Auge behalten: Das Ziel ist es, deine Zielgruppe auf deine Website zu locken und schließlich zu zahlenden Kunden zu machen. Welche Probleme haben deine Personas im Alltag und welche Materialien helfen ihnen dabei?
Notiere für jede Persona ihre Hoffnungen, Träume, Ängste, Schmerzen, Hürden und Bedenken und vergleiche sie mit deinen einzigartigen Wertversprechen. Auf diese Weise kannst du leicht eine Liste von Themen erstellen.
Versetze dich in die Lage deiner Persona und frage dich, ob es in der Branche eine inhaltliche Lücke gibt, die gefüllt werden muss. Vielleicht gibt es in der Branche kein technisches, forschungsbasiertes Whitepaper, obwohl ein solches hilfreich und willkommen wäre. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, warum es nützlich ist, seine Personas gut zu kennen. Zielgerichteten Content erstellen Nachdem du nun ein tiefes Verständnis für deine Personas entwickelt hast und die relevanten Themen und Formate identifiziert hast, ist es Zeit für die Erstellung von zielgerichtetem Content. Dieser Content sollte nicht nur informativ, sondern auch ansprechend und lösungsorientiert sein, um die Bedürfnisse und Herausforderungen deiner Zielgruppe direkt anzusprechen. Erstelle für jede Persona maßgeschneiderte Inhalte, die ihre spezifischen Probleme und Interessen widerspiegeln. Dies kann in unterschiedlichen Formaten geschehen: - Blogartikel mit informativen und gut recherchierten Beiträgen zu den häufigsten Fragen und Problemen deiner Personas. - Whitepapers und E-Books mit fundierten, forschungsbasierten Informationen zu spezifischen Themen, die für deine Zielgruppe relevant sind. - Infografiken und visuelle Darstellungen, um komplexe Informationen leicht verständlich zu machen und Interesse zu wecken. - Videos und Webinare mit anschaulichen und interaktiven Inhalten, die deine Personas in den Lernprozess einbeziehen und ihnen praktische Lösungen bieten. - Social Media Posts mit kurzen, prägnanten Inhalten, die schnell konsumiert werden können und zur Interaktion anregen. Berücksichtige die bevorzugten Kanäle und Formate deiner Zielgruppe. Eine jüngere, technikaffine Zielgruppe könnte zum Beispiel Videos und Social Media bevorzugen, während erfahrene Fachkräfte eher auf Whitepaper und Webinare zurückgreifen.
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