Healthcare Marketing

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Symbolbild Gesundheitsmarketing: Blick aus der Vogelperspektive auf zwei Frauen mit Handtuch auf dem Kopf und Gurkenscheiben auf den Augen

Die Gesundheits- und Wellnessbranche boomt. Unternehmen haben gute Chancen, aktuelle Wellnesstrends in ihre Marketingstrategien zu integrieren. Damit können sie sich nicht nur von der Konkurrenz abheben, sondern auch die bestehende und potenzielle Kundschaft ansprechen

Welche Strategien es dafür gibt und was dabei zu beachten ist, erfährst du hier.

Healthcare Marketing lohnt sich: Unternehmen haben gute Chancen, aktuelle Wellnesstrends in ihre Marketing-Strategien zu integrieren.

Marketing im Gesundheitswesen unterliegt strengen Regeln: Für Werbung im Gesundheitsbereich gelten strikte Vorschriften.

Aktuelle Trends beeinflussen das Gesundheitsmarketing: Diese umfassen die Nutzung individueller Gesundheitsdaten, Digitalisierung und Technologie, Content-Marketing und KI.

Erfolgreiches Gesundheitsmarketing basiert auf effektiven Strategien: Dazu zählen Social Media- und Content-Marketing, Patient Centricity und SEO.

Gesundheitsmarketing oder Healthcare Marketing bezeichnet alle Marketing-Aktivitäten von Unternehmen im Gesundheitswesen

Dazu gehören beispielsweise Ärztinnen und Ärzte, Physio- und Psychotherapeutinnen und -therapeuten, Hersteller von Medizinprodukten und -geräten sowie Versicherungen.

Das Healthcare Marketing unterliegt in Deutschland strengen gesetzlichen Vorgaben. Diese sind vor allem im Medizinproduktegesetz (MPG), im Arzneimittelgesetz (AMG) und im Heilmittelwerbegesetz (HWG) festgelegt.

Das Medizinproduktegesetz (MPG) regelt neben der Sicherheit, Eignung und Leistung von Medizinprodukten unter anderem auch Werbebeschränkungen.

Das Arzneimittelgesetz (AMG) regelt die Herstellung, die Zulassung, den Vertrieb und die Überwachung von Arzneimitteln. Auch hier finden sich strenge Werbevorschriften für verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Arzneimittel.

Das Heilmittelwerbegesetz (HWG) dient dem Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher vor irreführender Werbung für Heilmittel und ärztliche Behandlungen. Dazu gehören das Verbot irreführender Werbeaussagen und Beschränkungen der Laienwerbung, insbesondere für verschreibungspflichtige Arzneimittel.

Darüber hinaus finden sich besondere Regelungen zur Werbung mit wissenschaftlichen Gutachten sowie ein generelles Werbeverbot für bestimmte Verfahren.

Wer die eigene Kundschaft im Gesundheits- und Wellnessbereich erreichen möchte, muss mit der Zeit gehen. Auch hier stechen einige Trends hervor, die die Branche bestimmen.

1. Personalisierte Angebote

Kundinnen und Kunden bzw. Patientinnen und Patienten legen zunehmend Wert auf eine persönliche Ansprache. Für das Marketing im Gesundheitswesen bedeutet dies maßgeschneiderte Inhalte und Angebote auf Basis individueller Gesundheitsdaten und Präferenzen.

Auf der Angebotsseite bedeutet dies die Anpassung von Behandlungsplänen und Wellnessprogrammen an die Bedürfnisse des oder der Einzelnen.

2. Nutzung von Digitalisierung und Technologie

Ein erleichterter Zugang zu Gesundheitsdiensten durch virtuelle Sprechstunden und Telemedizin wird zunehmend nachgefragt.

Technologie wird auch im Bereich mobiler Anwendungen und tragbarer Geräte eingesetzt. Menschen nutzen Gesundheits-Apps und tragbare Geräte zur Überwachung von Fitness, Ernährung und der eigenen Gesundheit.

3. Content-Marketing und Aufklärung

Marketing im Gesundheitssektor ist mehr denn je von Aufklärung und Information geprägt. Kundinnen und Kunden informieren sich zunehmend online. Sie schätzen die Bereitstellung von hochwertigen, evidenz-basierten Inhalten zur Bildung und Aufklärung.

Beliebt ist hier der Einsatz von »Storytelling«, d.h. die Nutzung von Geschichten und Berichten zur Patientenbindung.

4. Soziale Medien und Influencer-Marketing

Wer im Gesundheitsmarketing erfolgreich sein will, sollte in den sozialen Medien präsent sein. Die Plattformen kannst du aktiv nutzen, um Informationen zu verbreiten und der eigenen Zielgruppe einen Mehrwert zu bieten.

Ein weiterer Trend im Online-Marketing sind Influencer-Kooperationen. Dabei wird mit Influencern und Gesundheitsbloggern zusammen gearbeitet, um die Reichweite zu erhöhen und eine Vertrauensbasis zu schaffen.

5. Big Data und Künstliche Intelligenz (KI)

Um personalisierte Angebote erstellen zu können, sind natürlich entsprechende Kundendaten notwendig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Nutzung von Big Data zur Analyse von Patientendaten stetig zunimmt.

Auch in der Diagnostik werden neue Wege beschritten. Um die Diagnose und Vorhersage von Gesundheitsrisiken zu verbessern, wird hier zunehmend KI eingesetzt.

Die Trends zeichnen sich klar ab – aber wie lassen sie sich effektiv im Marketing umsetzen?

Strategie 1: Stelle die Patientenschaft in den Mittelpunkt

Persönliche Kommunikation ist das A und O im Gesundheitsmarketing. Hier empfiehlt es sich, die eigenen Werbebotschaften individuell an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anzupassen. Zeige Mitgefühl und Verständnis in deiner Kommunikation.

Dieser Ansatz, der den Patienten und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt, wird als Patient Centricity (Patientenzentrierung) bezeichnet.

Strategie 2: Vermittlung von Wissen durch Content-Marketing

Hier geht es um Aufklärung und Information. Gefragt sind dafür hochwertige, evidenz-basierte Inhalte, die Patientinnen und Patienten über Gesundheits- und Wellnessfragen informieren. Nutze verschiedene Formate wie Blogs, Videos, Infografiken und Podcasts, um ein breiteres Publikum zu erreichen.

Diese Berührungspunkte bilden die Grundlage für eine Vertrauensbasis mit dem Unternehmen als qualifiziertem medizinischen Ansprechpartner. 

Strategie 3: Optimiere deine Präsenz im Internet

Suchmaschinenoptimierung (SEO) spielt auch im Healthcare Marketing eine zentrale Rolle. Optimiere deine Website und Inhalte für relevante Keywords, um in den Ergebnisseiten von Suchmaschinen besser sichtbar zu sein.

Strategie 4: Sei präsent auf Social Media

Social-Media-Marketing lohnt sich – auch im Gesundheitssektor. Sei auf den Plattformen aktiv, die deine Zielgruppe am häufigsten nutzt, z. B. Facebook, Instagram oder LinkedIn.

Dabei ist die regelmäßige Interaktion mit deinen Followern besonders wichtig. Das kann durch Kommentare, Nachrichten und das Teilen relevanter Inhalte erfolgen.

Strategie 5: Positive Stimmen zu Wort kommen lassen

Ermutige zufriedene Patientinnen und Patienten, Bewertungen zu hinterlassen. Dazu eignen sich Plattformen wie Google und Yelp oder Gesundheits-Portale wie Jameda oder Sanego. Positive Rezensionen sind dabei Gold wert. Diese kannst du nutzen, indem du sie auf deiner Website und in den sozialen Medien teilst.

Strategie 6: Nutzung von E-Mail Marketing

E-Mail-Marketing ermöglicht zielgerichtete Kampagnen. Versende regelmäßig Newsletter mit gesundheitsbezogenen Informationen und Angeboten zu deinen Dienstleistungen. Dabei empfiehlt es sich, deine Empfängerliste in Segmente aufzuteilen, um gezielt relevante Inhalte zu versenden.

Die Gesundheits- und Wellnessbranche bietet Unternehmen viele Möglichkeiten, Wellnesstrends in ihre Marketingstrategien zu integrieren. Durch patientenzentrierte Ansätze, digitale Technologien und Content-Marketing können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und Kundenbindung stärken. Positive Bewertungen und gezieltes E-Mail-Marketing runden eine erfolgreiche Marketing-Strategie ab.

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