10 Tipps für weniger Stress im Arbeitsalltag

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Unternehmerin lehnt Aufgaben, Dokumente, Handy, Tablet von allen Seiten ab und reduziert ihren Stress.
Stress im Arbeitsalltag ist für viele ein ständiger Begleiter. Deadlines, endlose E-Mails und das Gefühl, alles perfekt erledigen zu müssen, können schnell überwältigend wirken. Doch Stress muss nicht einfach hingenommen werden. Mit kleinen Veränderungen im Tagesablauf kannst du Druck und Anspannung deutlich reduzieren und das ganz ohne großen Aufwand. 
In diesem Artikel erfährst du 10 leicht umsetzbare Tipps, die dir helfen können, gelassener und konzentrierter durch den Arbeitstag zu kommen.

Wie entsteht Stress?


Stress entsteht, wenn unser Körper und Geist sich überfordert fühlen. Das kann durch Arbeit, Termine, Zeitdruck oder private Verpflichtungen passieren. In solchen Momenten schüttet der Körper Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol aus. Kurzfristig kann das nützlich sein: Wir werden wacher, reagieren schneller und können Herausforderungen effektiver meistern. Problematisch wird es jedoch, wenn dieser Zustand dauerhaft anhält. Dauerstress führt zu körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Schlafproblemen und wirkt sich auch negativ auf die psychische Gesundheit aus.

Warum Stress reduzieren wichtig ist

Langfristiger Stress kann sich negativ auf deinen Körper und Geist auswirken. Strategien zur Stressbewältigung können dir in vielen Bereichen helfen:

  • Bessere Konzentration: Weniger Ablenkung und klarerer Kopf bei Aufgaben.
  • Mehr Motivation: Aufgaben fallen leichter und die Leistungsbereitschaft steigt.
  • Gesundheit schützen: Reduzierte körperliche und psychische Belastungen, z. B. Herz, Schlaf und Nerven.
  • Effizienteres Arbeiten: Mit klaren Prioritäten und strukturierter Vorgehensweise arbeitet man produktiver.
  • Innere Balance: Kleine Alltagsveränderungen wie Pausen, Fokus auf Wichtiges oder digitale Detox-Zeiten sorgen für Gelassenheit.

Schon kleine Veränderungen im Arbeitsalltag können Stress spürbar reduzieren und die Lebensqualität verbessern.

10 Tipps gegen Stress im Arbeitsalltag


Stress im Arbeitsalltag ist für viele ein ständiger Begleiter. Kleine Veränderungen können jedoch helfen, den Druck zu reduzieren und wieder entspannter zu arbeiten.

1. Setze klare Prioritäten

Ein Arbeitstag kann schnell überwältigend wirken, wenn sich Aufgaben stapeln und man den Überblick verliert. Um das zu vermeiden, lohnt es sich, morgens oder schon am Vorabend eine kurze Liste zu erstellen. Markiere die ein bis drei wichtigsten Aufgaben – die Dinge, die unbedingt erledigt werden müssen. Alles andere kann danach kommen.

Ein hilfreicher Trick ist das Prinzip „Eat the Frog“: Fang gleich mit der unangenehmsten oder wichtigsten Aufgabe des Tages an. Wer diese zuerst erledigt, fühlt sich danach erleichtert und motiviert, den Rest des Tages konzentriert weiterzuarbeiten.


2. Plane bewusste Pausen ein

Viele glauben, produktiv zu sein bedeutet, ohne Unterbrechung durchzuarbeiten. Dabei funktioniert unser Gehirn wie ein Muskel: Es braucht regelmäßige Erholung, um leistungsfähig zu bleiben. Pausen sind keine Zeitverschwendung, sondern eine Investition in deine Konzentration und Energie.

Schon kurze Pausen von fünf Minuten können Wunder wirken. Geh kurz ans Fenster, trink ein Glas Wasser oder atme bewusst tief durch – so bringst du deinen Kopf wieder in Balance.

Eine hilfreiche Methode ist die Pomodoro-Technik: Arbeite 25 Minuten konzentriert an einer Aufgabe, mache dann 5 Minuten Pause. Nach vier Einheiten gönnst du dir eine längere Pause von 20 Minuten. So bleibt dein Gehirn frisch, und du bleibst über den ganzen Arbeitstag hinweg leistungsfähig.

3. Begrenze deine E-Mail-Zeiten


Kennst du das? Du sitzt konzentriert an einer wichtigen Aufgabe und plötzlich erscheint die nächste Mail auf dem Bildschirm. Ganz automatisch klickst du darauf, liest sie kurz durch und ehe du dich versiehst, ist der rote Faden weg. Dieses ständige Hin- und Herspringen kostet nicht nur Zeit, sondern verstärkt auch das Gefühl, nie wirklich fertig zu werden.

Tipp: Es kann hilfreich sein, deinem Postfach klare Zeiten zu geben. Zum Beispiel könntest du deine Mails nur drei Mal am Tag checken: morgens gegen 10 Uhr, nach der Mittagspause und ein letztes Mal kurz vor Feierabend.
In den Zwischenzeiten bleibt das Postfach geschlossen und die Benachrichtigungen sind ausgestellt. So kannst du dich ohne Ablenkung auf deine eigentliche Arbeit konzentrieren und am Ende sogar entspannter durch den Tag gehen.

4. Lerne, Nein zu sagen


Stress entsteht oft nicht durch die Arbeit selbst, sondern dadurch, dass wir uns zu viel aufladen. Aus Angst, andere zu enttäuschen, sagen wir schnell „Ja“ – auch dann, wenn wir eigentlich schon an unserer Grenze sind. Daraus folgen oftmals Überstunden, Frust und das überfordernde Gefühl, allem nur noch hinterherzurennen.

Dabei ist es völlig in Ordnung, Aufgaben auch einmal abzulehnen oder auf später zu verschieben. Wichtig ist nur, wie du es formulierst. Ein freundliches, klaresNein“ wirkt oft professioneller, als halbherzig „Ja“ zu sagen und sich später zu überlasten.

Beispiel: „Das klingt interessant, heute passt es bei mir aber nicht mehr. Wollen wir das morgen besprechen?“ So zeigst du Engagement, ohne dich zusätzlich unter Druck zu setzen.

5. Halte deinen Arbeitsplatz ordentlich

Ein überfüllter Schreibtisch, unzählige offene Browser-Tabs oder ein chaotischer Kalender können schnell dazu führen, dass auch im Kopf Unruhe entsteht. Man weiß gar nicht mehr, wo man anfangen soll und schon allein der Anblick wirkt schon stressig.

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz hingegen vermittelt Ruhe und Klarheit. Wenn nur das vor dir liegt, was du gerade wirklich brauchst, fällt es viel leichter, konzentriert zu arbeiten und den Überblick zu behalten.

Praktischer Tipp: Nimm dir am Ende des Arbeitstags fünf Minuten Zeit, um deinen Schreibtisch aufzuräumen. So startest du am nächsten Morgen motiviert und mit einem klaren Kopf in den Tag.

6. Nutze kurze Atemübungen

Stress macht sich nicht nur in Gedanken bemerkbar, sondern auch im Körper: Die Atmung wird flach, die Schultern verspannen sich, der Puls steigt. In solchen Momenten hilft eine kleine Atemübung, um deinem Nervensystem sofort das Signal zu geben: Alles ist in Ordnung, du darfst entspannen.

Probiere es gleich einmal aus:

  • Atme langsam durch die Nase ein und zähle dabei bis vier.

  • Halte den Atem einen kurzen Moment an.

  • Atme dann bewusst und ruhig durch den Mund wieder aus und zähle bis sechs.

Wiederhole diesen Ablauf drei- bis fünfmal. Schon nach wenigen Atemzügen wirst du merken, wie dein Körper ruhiger wird und dein Kopf klarer denkt.
Das Beste daran: Diese Übung kannst du nahezu überall machen, zum Beispiel am Schreibtisch, in der Bahn oder vor einem Meeting.


7. Baue Bewegung ein

Langes Sitzen macht nicht nur müde, sondern führt auch schnell zu Verspannungen im Rücken und Nacken. Kein Wunder also, dass wir uns am Nachmittag oft schlapp fühlen. 

Schon kleine Bewegungen können dir helfen: Steh jede Stunde einmal kurz auflauf ein paar Schritte durchs Büro oder die Wohnung und lockere deine Muskeln mit einfachen Dehnübungen. Ein Schulterkreisen, ein sanftes Strecken des Rückens oder ein kurzes Gehen an der frischen Luft können entspannend wirken.

Mini-Übungen für den Arbeitsplatz:
  • Nacken: Schultern hochziehen, 5 Sekunden halten, dann fallen lassen. Dreimal wiederholen.

  • Rücken: Hände auf den Tisch legen, Rücken rund machen, dann strecken. Mehrmals wiederholen.

  • Augen: Alle 20 Minuten 20 Sekunden lang auf einen Punkt in 20 Metern Entfernung schauen (20-20-20-Regel).

Solche Mini-Pausen können dir schnell frische Energie geben, deine Konzentration fördern und dich insgesamt leistungsfähiger machen.

8. Vermeide Multitasking

Oft wirkt es verlockend, schnell eine Mail zu beantworten, während man noch an einer Präsentation arbeitet und zwischendurch noch kurz eine Nachricht am Handy tippen.

Multitasking vermittelt das Gefühl, besonders effizient zu sein. Doch in Wahrheit kostet es oft Zeit und Nerven. Studien zeigen, dass unser Gehirn gar nicht in der Lage ist, mehrere komplexe Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten. Stattdessen springt es ständig hin und her und genau dieses Umschalten kann uns langsamer, fehleranfälliger und gestresster machen.

Tipp: Probiere die „Single-Tasking“-Methode aus. Schalte alle unnötigen Programme aus, stelle dein Handy auf stumm und arbeite konzentriert an einer Sache. Arbeite deine Aufgaben nacheinander ab und gönne dir nach jedem abgeschlossenen Schritt eine kurze Pause.

9. Reduziere digitale Ablenkungen

Jedes Mal, wenn wir unterbrochen werden, braucht unser Gehirn einige Minuten, um wieder komplett bei der Aufgabe zu sein. Das kostet nicht nur Zeit, sondern kann auch das Stressgefühl erhöhen.

Ein einfacher Trick: Schalte Push-Mitteilungen aus, lege das Handy außer Reichweite oder nutze den Fokusmodus deines Computers. Du kannst auch bewusst Zeitfenster einplanen, in denen du Nachrichten und E-Mails prüfst, statt permanent erreichbar zu sein. Schon nach kurzer Zeit wirst du merken, wie viel entspannter und konzentrierter du arbeiten kannst.


10. Schaffe dir ein Feierabend-Ritual

Gerade im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit schnell. Ohne klare Trennung läuft man Gefahr, gedanklich den ganzen Abend im Arbeitsmodus zu bleiben. Ein bewusstes Feierabend-Ritual kann dir helfen, den Kopf frei zu bekommen und richtig abzuschalten.

Tipp: Schalte den Laptop bewusst aus, räume deinen Arbeitsplatz auf oder gehe eine Runde an der frischen Luft spazieren. Auch Sport und kurze Entspannungsübungen sind ein idealer Ausgleich.
Dabei ist es wichtig, deinem Körper bewusst zu signalisieren, dass die Arbeit nun vorbei ist. So startest du erholt in den Feierabend und hast mehr Energie für den nächsten Tag.


Fazit: Kleine Schritte zu mehr Gelassenheit im Arbeitsalltag

Stress im Arbeitsalltag lässt sich nie vollständig vermeiden, aber du hast die Kontrolle darüber, wie du damit umgehst. Schon kleine Gewohnheiten – wie klare Prioritäten setzen, bewusste Pausen einlegen oder kurze Atemübungen – können einen großen Unterschied machen. Wichtig ist, nicht alles auf einmal ändern zu wollen. Fang mit ein oder zwei Tipps an und integriere sie in deinen Alltag. Beobachte, welche sich für dich am besten eignen und wie sich dein Stresslevel nach und nach reduziert. Mit der Zeit wirst du entspannter, produktiver und hast mehr Energie für die wirklich wichtigen Aufgaben.

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