Venture Capital: Wachstum durch Wagniskapital?

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Grafik mit Venture Capital aufschrift

Venture Capital: So kann es Unternehmen beim Wachsen helfen 


Dein Unternehmen steht vor einer wichtigen Wachstumsphase und du fragst dich, ob Venture Capital der richtige Weg ist? Innovative Ideen brauchen Kapital, aber traditionelle Bankkredite reichen oft nicht aus. Venture Capital (VC) – auf Deutsch auch Risikokapital oder Wagniskapital genannt – könnte die Lösung sein. In diesem Guide erfährst du, wie VC-Finanzierung funktioniert und welche Vor- und Nachteile es gibt.


Was ist VC? Definition und Grundlagen von Venture Capital


Venture Capital ist eine spezielle Form der Eigenkapitalfinanzierung, bei der professionelle Investoren – sogenannte Venture Capitalists (VCs) oder zu Deutsch Wagniskapitalgeber – Kapital in junge, innovative Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial investieren. Im Gegensatz zu einem klassischen Bankkredit musst du das Kapital nicht mit Zinsen zurückzahlen und auch keine Sicherheiten hinterlegen. Stattdessen erhalten die VC-Investoren Unternehmensanteile und werden zu Mitgesellschaftern.

Der Begriff „Venture“ bedeutet auf Deutsch „Wagnis“ oder „Risiko“, was die Natur dieser Investitionsform treffend beschreibt. Wagniskapitalgeber sind sich bewusst, dass das Risiko hoch ist, dass ihre Investitionen scheitern. Denn statistisch sind nur ein bis zwei von zehn VC-Investitionen sehr erfolgreich und erzielen eine mindestens 10-fache Rendite. Die meisten anderen Investitionen führen hingegen zu Verlusten oder geringen Renditen. 

Wenn du dich für Venture Capital entscheidest, solltest du dir über Folgendes bewusst sein: 

Strategische Unterstützung: Bei dieser Finanzierungsform bekommst du oft nicht nur Geld, sondern auch Zugang zu Beratung, Branchenexpertise und wertvollen Netzwerken. 
Langfristige Orientierung: Investoren planen typischerweise einen Ausstieg (Exit) nach 3–7 Jahren.
Skalierbare Geschäftsmodelle: Wagniskapitalgeber konzentrieren sich besonders auf skalierbare Geschäftsmodelle mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial.

VC-Gesellschaften sammeln zunächst Geld von institutionellen Anlegern wie Pensionsfonds, Versicherungen oder vermögenden Privatpersonen. VC-Gesellschaften bündeln dieses Geld in einem VC-Fonds, der typischerweise 50 bis 500 Millionen Euro umfasst. Die Wagniskapitalgeber suchen dann nach vielversprechenden Unternehmen, in die sie investieren können.

Handschlag von zwei Kollegen

Die Rolle von VC-Investitionen in Deutschland für Startups und KMU


Venture Capital gewinnt zunehmend an Bedeutung bei deutschen Start-ups und mittelständischen Unternehmen. Hier bewirkt eine VC-Finanzierung oft den entscheidenden Unterschied zwischen langsamem, organischem Wachstum und schneller Marktexpansion. Besonders für KMU in technologieorientierten Branchen kann eine VC-Finanzierung den Sprung vom regionalen Anbieter zum internationalen Player ermöglichen. Deutsche Erfolgsgeschichten wie Zalando, Delivery Hero oder HelloFresh haben dieses Potenzial bewiesen. 

Bekannte VC-Player in Deutschland: Wer investiert wo und in was?


Die deutsche VC-Landschaft ist vielfältig und hat sich in den vergangenen Jahren stark professionalisiert. Verschaff dir einen Überblick über die wichtigsten Wagniskapitalgeber, gegliedert nach verschiedenen Kriterien.
Nach Investitionsphase: 

Frühphasenfinanzierung – Seed Stage (100.000–2 Mio. Euro): Der High-Tech Gründerfonds ist der bekannteste staatliche Seed-Investor und APX fokussiert sich auf sehr frühe Phasen. GTCF investiert ebenfalls in der Seed-Phase, oft in B2B-Software-Unternehmen.
Wachstumsfinanzierung – Series A (2–15 Mio. Euro): Earlybird Venture Capital gehört zu den etablierten deutschen VCs und hat Erfolgsgeschichten wie N26 im Portfolio. Project A kombiniert Kapital mit operativer Unterstützung und hat sich auf digitale Geschäftsmodelle spezialisiert. HV Capital aus München ist einer der größten deutschen VCs mit Investitionen in Zalando und FlixBus.
Skalierung und Reifephase – Series B–C (15+ Mio. Euro): Internationale VCs wie Accel, Index Ventures und General Atlantic investieren regelmäßig in deutsche Unternehmen in späteren Phasen. Target Global aus Berlin hat sich auf Skalierungsinvestitionen spezialisiert und verwaltet über 3 Milliarden Euro Vermögen.

Nach Branchen: 

Venture-Capital-Gesellschaften bevorzugen bestimmte Geschäftsmodelle aufgrund ihrer Skalierbarkeit und Renditeaussichten. Weniger attraktiv sind Geschäftsmodelle mit hohem Kapitalbedarf, niedrigen Margen oder starker Abhängigkeit von physischen Anlagegütern.
Entsprechend gibt es vor allem in folgenden Branchen oft Venture Capital als Finanzierungsoption:

SaaS und Enterprise Software werden vom Großteil aller deutschen VCs adressiert, da diese Geschäftsmodelle gut skalierbar sind, die wiederkehrenden Umsätze für Planbarkeit sorgen und es oft eine hohe Kundenbindung gibt. Accel und Index Ventures haben hier besondere Expertise. Beispiele für SaaS-Unternehmen, die von deutschen VCs finanziert wurden, sind Celonis oder Personio.

Fintech ist ein weiterer Schwerpunkt vieler VCs in Deutschland. Creandum hat früh in Klarna investiert, CommerzVentures ist der VC-Arm der Commerzbank. Valar Ventures von Peter Thiel investiert ebenfalls aktiv in deutsche Fintechs. Bekannte Beispiele aus dieser Branche sind z. B. N26, Trade Republic oder Raisin.

Biotech- und Healthtech-Unternehmen erfordern eine besondere Expertise und haben längere Entwicklungszyklen. Du solltest bei der Auswahl eines VCs deshalb auf spezialisierte Wagniskapitalgebende wie MIG Capital, BioM oder Boehringer Ingelheim Venture Fund setzen.

Der Gaming-Bereich hat mit Bitkraft Ventures und Play Ventures spezialisierte Investoren gefunden. 

Wenn dir vor allem räumliche Nähe wichtig ist, kannst du dich auch gezielt an Investoren in deiner Nähe wenden. Das gilt aber meist nur, wenn du in einer Großstadt aktiv bist. Die besten Chancen hast du in Berlin, da dies das unbestrittene Zentrum der deutschen VC-Szene ist. Doch auch in München, Hamburg und der Region Köln/Düsseldorf gibt es einige VC-Investoren. 

Das deutsche VC-Paradox: Warum hinkt Deutschland hinterher?


Deutschland gilt weltweit als Innovationsstandort mit exzellenter Grundlagenforschung, hat aber Schwierigkeiten bei der kommerziellen Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Dieses Phänomen bezeichnet man oft als „Valley of Death“. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: deutsche Risikoaversion, regulatorische Hürden und weniger institutionelle Investoren als z. B. in den USA. Der Vergleich für 2023 zeigt diese Unterschiede deutlich: 

Deutschland: 7,2 Mrd. Euro Gesamtinvestition, 85 Euro pro Kopf, etwa 27–32 Unicorns (Unternehmen mit einer Bewertung von über 1 Mrd. Euro)

USA: 170 Mrd. US-Dollar Gesamtinvestition, 515 US-Dollar pro Kopf, 650–700 Unicorns

Bewertungsgrundlagen: Wie VCs ihre Finanzierungsangebote kalkulieren 


Wagniskapitalgeber verwenden verschiedene Methoden zur Unternehmensbewertung, da traditionelle Bewertungsverfahren bei jungen, oft bislang nicht profitablen Unternehmen an ihre Grenzen stoßen.

Revenue Multiples sind die häufigste Bewertungsmethode. Dabei wird der Jahresumsatz mit einem branchenspezifischen Faktor multipliziert. VC-finanzierte SaaS-Unternehmen mit wiederkehrenden Umsätzen erzielen oft 8- bis 12-fache Renditen, während E-Commerce-Unternehmen typischerweise mit dem 2- bis 5-fachen ihres Umsatzes bewertet werden.

Discounted Cash Flow: Dieses Modell kommt bei reiferen Unternehmen zur Anwendung. Dabei werden die erwarteten zukünftigen Cashflows auf den heutigen Wert abgezinst. Bei schnell wachsenden Unternehmen ist es allerdings besonders schwierig, die Cashflows vorherzusagen. 

Comparable Company Analysis: vergleicht das zu bewertende Unternehmen mit ähnlichen börsennotierten oder kürzlich verkauften Unternehmen. 

Risk-Adjusted Net Present Value: kalkuliert verschiedene Szenarien (Optimal-, Basis-, Negativszenario) und gewichtet diese entsprechend ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit.

Die endgültige Bewertung ist immer auch Verhandlungssache. Faktoren wie die Qualität des Management-Teams, die Stärke der Technologie, die Wettbewerbsanalyse und die Marktdynamik fließen in die Bewertung ein.

Der Schlüsselfaktor: Venture Capital Hurdle Rate


Die Venture Capital Hurdle Rate ist die erwartete Mindestrendite, die ein Unternehmen erzielen muss, um für VC-Finanzierungen attraktiv zu sein. Typische Hurdle Rates liegen bei 20–30 Prozent pro Jahr, abhängig von der Investitionsphase. Seed-Stage-Investitionen (früheste Finanzierungsphase) haben oft Hurdle Rates von 25 bis 50 Prozent, da das Risiko hier am höchsten ist. Bei Reifephase-Investitionen reichen oft 15–25 Prozent.

Venture Capital vs. Private Equity: Die wichtigsten Unterschiede


Venture Capital und Private Equity werden oft verwechselt, unterscheiden sich aber grundsätzlich in ihrer Herangehensweise und Zielgruppe.
Kriterium Venture Capital (VC) Private Equity (PE)
Zielunternehmen Startups, Wachstumsunternehmen Etablierte, reife Unternehmen
Investitionsstadium Seed, Series A-C Aufkauf, Restrukturierung
Risiko Sehr hoch Moderat bis hoch
Renditeerwartung 20–30 Prozent pro Jahr 15–25 Prozent pro Jahr
Haltedauer 3–7 Jahre 3–5 Jahre, durchschnittlich 3,3 Jahre (2023) mit Trend zur Verlängerung
Mitwirkung Strategische Beratung Operative Optimierung
Für mittelständische Unternehmen kann je nach Entwicklungsphase sowohl VC als auch PE interessant sein. Wachstumsunternehmen mit skalierbaren Geschäftsmodellen sind eher VC-Kandidaten, während etablierte Unternehmen mit Optimierungspotenzial besser für PE geeignet sind.


Der Weg zur Venture-Capital-Finanzierung: Erste Kontakte knüpfen


Die Kontaktaufnahme zu Wagniskapitalgebern erfordert Strategie und Vorbereitung. VC-Gesellschaften erhalten täglich Dutzende von Anfragen und sind sehr selektiv.

Sogenannte Warm Introductions sind der beste Weg. Eine Empfehlung durch ein anderes Unternehmen aus dem VC-Portfolio, einen Business Angel oder einen Berater öffnet Türen. 
Vorbereitung ist unerlässlich. Bevor du einen VC-Investor ansprichst, solltest du dessen Portfolio, Investitionsfokus und Partner genau kennen. Ein VC, der nur in Fintech investiert, wird sich nicht für dein E-Commerce-Unternehmen interessieren.
Startup-Events und Branchenkonferenzen bieten oft Gelegenheiten für Networking mit potenziellen VC-Partnern. 
Pitch-Competitions können Aufmerksamkeit generieren, auch wenn du nicht gewinnst. 
Pitch unter Investoren

Von der ersten Kontaktaufnahme zum Deal 


Der Weg von der ersten Kontaktaufnahme bis zum unterschriebenen Vertrag ist komplex und kann leicht mehrere Monate dauern.

Erstpräsentation: Nach der erfolgreichen Kontaktaufnahme folgt meist ein erstes Gespräch von 30 bis 60 Minuten. Hier präsentierst du dein Unternehmen anhand eines Pitchdecks mit 10–15 Folien. Dieses deckt die wichtigsten Punkte ab, wie Problem, Lösung, Markt, Geschäftsmodell, Team und Finanzierungsbedarf.
Vertiefungsphase: Bei Interesse folgen detailliertere Gespräche. Der VC will dein Geschäftsmodell verstehen, spricht ggf. mit deiner Kundschaft und analysiert den Markt. Sei auf kritische Fragen vorbereitet und sprich ehrlich über Herausforderungen.
Sorgfaltsprüfung: Hier prüft der VC dein Unternehmen umfassend im Hinblick auf Markt und Wettbewerb, die Zahlen, Verträge und Rechte sowie die Technologie.
Absichtserklärung: Bei positiver Prüfung erstellt der VC ein Factsheet mit den wichtigsten Eckdaten: Bewertung, Investitionssumme, Liquidationspräferenzen, Aufsichtsratszusammensetzung und weitere Rechte.
Vertragsverhandlung: Nach der Einigung folgen die detaillierten Vertragsverhandlungen. Hier werden alle weiteren Aspekte der Zusammenarbeit geregelt. Die Anwälte beider Seiten arbeiten die finalen Verträge aus.


Die Zusammenarbeit: Was nach dem VC-Deal passiert


Die Zusammenarbeit mit Wagniskapitalgebern geht weit über die reine Finanzierung hinaus. VC-Investoren bringen jahrelange Erfahrung im Aufbau von Unternehmen mit und können bei strategischen Entscheidungen beraten. Sie helfen unter anderem bei der Marktpositionierung, der Produktentwicklung und der internationalen Expansion. Auch eine Anschlussfinanzierung ist oft entscheidend für das weitere Wachstum.


Exit-Strategien und Weiterfinanzierung


Wagniskapitalgeber investieren mit dem klaren Ziel, ihre Anteile nach 5–7 Jahren gewinnbringend zu verkaufen. Diese Ausstiegsorientierung prägt die gesamte Zusammenarbeit und Unternehmensstrategie.

Ausstiegsstrategie Beschreibung Typische Bewertung Vor- und Nachteile
Börsengang  Verkauf von Anteilen an der Börse 8–15-facher Umsatz, aber hohe Varianz, weil selten
+ Höchste Bewertung, Prestige
- Hohe Kosten, lange Dauer
Strategischer Verkauf Verkauf an Branchenunternehmen 5–12-facher Umsatz
+ Schnell, hohe Preise durch Synergien
- Begrenzte Käuferanzahl

Weiterverkauf an Finanzinvestoren Verkauf an Private Equity/andere VC-Fonds 4–8-facher Umsatz
+ Schnell umsetzbar
- Niedrigere Bewertung
Management-Rückkauf Führungsteam kauft zurück 3–6-facher Umsatz
+ Kontrolle bleibt beim Team
- Begrenzte Finanzierungsmittel

Vor- und Nachteile einer VC-Finanzierung


Venture Capital bietet sowohl große Chancen als auch einige Risiken, die du sorgfältig abwägen solltest. Es bietet enormes Wachstumspotenzial, du musst aber bereit sein, Kontrolle abzugeben und unter hohem Erfolgsdruck zu arbeiten.
Aspekt Vorteile Nachteile
Finanzierung
• Eigenkapital ohne Rückzahlungsverpflichtung
• Hohe Investitionssummen für schnelles Wachstum
• Keine persönliche Haftung
• Weitere Finanzierungsrunden möglich
• Verwässerung der Gründeranteile
• Hohe Renditeerwartungen (20–30 Prozent pro Jahr)
• VCs werden bei Exit bevorzugt ausgezahlt.
• Anti-Verwässerungsschutz für VCs

Kontrolle
• Strategische Beratung durch erfahrene Partner
• Professionalisierung der Unternehmensführung
• Zugang zu wertvollen Netzwerken
• Kontrollverlust bei wichtigen Entscheidungen
• Mitspracherechte der VCs
• Aufsichtsratssitze für VC-Partner
• Ausstiegsdruck nach 5–7 Jahren
Operative Unterstützung
• Recruiting-Hilfe für Schlüsselpositionen
• Geschäftsentwicklung und Partnervermittlung
• Internationale Expansion
• Glaubwürdigkeit bei Kunden und Partnern
• Regelmäßige Berichtspflichten
• Zeitaufwand für Aufsichtsratssitzungen
• Wachstumsdruck kann zu ungesunden Entscheidungen führen.
• Kulturwandel im Unternehmen
Langfristige Auswirkungen
• Aufbau professioneller Strukturen
• Vorbereitung auf Börsengang oder Verkauf
• Skalierung auf internationale Märkte
• Aufbau von Marktführerschaft
• Der Einfluss der Investoren verwässert möglicherweise die ursprüngliche Vision. 
• Abhängigkeit von VC-Zyklen
• Reputationsrisiko bei Problemen
• Möglicher Verlust der Unternehmenskultur

Empirische Belege: Wie erfolgreich sind Unternehmen mit VC-Finanzierungen?


Die empirische Forschung zu Risikokapital-Erfolgen zeigt ein gemischtes Bild, das stark von der Definition von Erfolg abhängt. Aus Investorensicht sind VC-Fonds durchaus erfolgreich. Studien zeigen, dass die besten VC-Fonds langfristig Renditen von 15–25 Prozent pro Jahr erzielen – deutlich mehr als traditionelle Anlageklassen. Aus Unternehmenssicht ist das Bild differenzierter. VC-finanzierte Unternehmen wachsen im Durchschnitt schneller als selbstfinanzierte Unternehmen und erreichen oft höhere Bewertungen. Ihre Erfolgsbilanzen sind jedoch ernüchternd: Nur etwa 10–20 Prozent der VC-finanzierten Unternehmen erzielen wirklich einen profitablen Ausstieg. 

Deutsche Daten sind begrenzt, aber verfügbare Studien zeigen ähnliche Muster. Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) berichtet von durchschnittlichen Renditen von 6–8 Prozent für deutsche VC-Fonds – deutlich weniger als in den USA. Die langfristigen Auswirkungen sind aber positiv: VC-finanzierte Unternehmen schaffen überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze und treiben Innovationen voran.

Alternative Finanzierungsformen für KMU


Eine VC-Finanzierung ist nicht für jedes Unternehmen der richtige Weg. Es gibt verschiedene alternative gewinnbringende Investitionen, die je nach Situation besser für dein Unternehmen geeignet sein könnten. 

Bootstrapping, also die Selbstfinanzierung aus eigenen Mitteln und Gewinnen, ermöglicht vollständige Kontrolle. 
Business Angels investieren kleinere Beträge (25.000–500.000 Euro) und bieten persönliche Betreuung. 
Crowdfunding über Plattformen wie Seedmatch oder Companisto ermöglicht die Finanzierung durch viele kleine Investoren.
Staatliche Fördermittel sind in Deutschland vielfältig: EXIST-Stipendien, KfW-Kredite, ZIM-Programme und EU-Förderungen bieten günstige Konditionen.
Corporate Venture Capital von Unternehmen wie Siemens Next47 oder SAP.iO kombiniert Kapital mit strategischen Partnerschaften.
Bankfinanzierung über einen Kredit.

Die Wahl der richtigen Finanzierungsform hängt von Wachstumszielen, Risikobereitschaft und Kontrollwünschen ab. In deinem Businessplan ermittelst du zunächst deinen Kapitalbedarf, Ziele, Strategien und andere Eckdaten. Wenn du nicht auf VC setzt, aber erfahrene Marketing-Fachleute ins Boot holen willst, hilft dir SELLWERK Prime, dein Angebot online sichtbarer zu machen, und unterstützt dich bei der Kundenbindung. Zusätzlich findest du in den Gruppen der SELLWERK Community sowohl Gründende als auch erfolgreiche Geschäftsleute, mit denen du dich über Fragen und Probleme austauschen kannst. 

Regulierung und Überwachung von VC-Aktivitäten in Deutschland


Der deutsche VC-Markt ist staatlich reguliert, um Transparenz und Sicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten. Behörden wie die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwachen die Aktivitäten von VC-Fonds, während Gesetze den Handel mit Unternehmensanteilen und ausländische Investitionen in strategisch wichtigen Sektoren regeln. Diese Rahmenbedingungen sollen Marktmissbrauch verhindern, ohne Innovationen zu behindern.

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