Social Listening in Aktion: So steigerst du deine Markenpräsenz und Kundenbindung

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Social Listening: Geschäftsmann mit Kopfhörern sitzt lächeln im Schneidersitz auf einer Bank und blickt auf sein Smartphone
Bei rund 48 Millionen aktiven Social-Media-Nutzern in Deutschland kann dir eine gut durchdachte Social Listening-Strategie helfen, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. So kannst du verfolgen, was deine Kunden auf den verschiedenen Plattformen über dein Unternehmen sagen.

Eine solche Strategie ermöglicht es dir, auf die Bedürfnisse deiner Kunden einzugehen, mehr über sie zu erfahren und mit ihnen in Kontakt zu treten. Außerdem kannst du potenzielle neue Kunden entdecken und mehr über deine Branche sowie deine Wettbewerber lernen.

Damit Social Listening wirklich effektiv ist, musst du die Gespräche rund um deine Marke und deine Branche aktiv nutzen. Hier sind 16 Social-Listening-Strategien, die du anwenden kannst, um dein Business voranzubringen:

1. Entwickle Leads, indem du potenzielle Kunden identifizierst


Indem du verschiedene Begriffe verfolgst, kannst du Nutzer in deiner Zielgruppe finden, die vielleicht noch nichts von deinem Unternehmen wissen.

Verfolge Keywords und Hashtags, die mit deinem Bereich zu tun haben, wie:

- Branchenpublikationen
- Gängige Praktiken
- Probleme in deinem Sektor
- Führende Persönlichkeiten und Produkte

Je nach Größe deines Unternehmens und deiner Branche kann es Sekunden oder Tage dauern, bis du Beiträge findest, die diese Begriffe enthalten. Aber egal, wie lange es dauert, betrachte Nutzer, die mit diesen Begriffen posten, als potenzielle Kunden.

Der nächste Schritt ist, aktiv in das Gespräch einzusteigen. Antworte auf Beiträge, teile deine Meinung zu Trends oder verweise den Nutzer auf eine relevante Seite deiner Website.

So kannst du nicht nur Interesse an deiner Marke wecken, sondern auch potenzielle Fans gewinnen, die sich in Zukunft mit dir austauschen oder deine Website erkunden und letztlich zu Kunden werden könnten.

2. Entwickle Leads durch unzufriedene Kunden deiner Wettbewerber


Mit ähnlichen Taktiken kannst du Nutzer finden, die bereit sind, neue Produkte und Dienstleistungen auszuprobieren.

Verfolge die Benutzernamen deiner Konkurrenten, deren Markenhastags und Produktnamen, um potenzielle Kunden zu finden, die mit deren Angeboten unzufrieden sind.

Zusätzlich zu diesen Begriffen solltest du auch negative Keywords wie „nicht“, „kann nicht“ oder „funktioniert nicht“ überwachen.

Je nach deinem Social-Media-Monitoring-Tool kannst du diese Begriffe einfach in die Suchfunktion eingeben:

„Name des Wettbewerbers“ UND „negatives Keyword“

Wenn du unzufriedene Kunden gefunden hast, frage sie, was sie sich von einem idealen Produkt wünschen. Wenn du ihre Bedürfnisse erfüllen kannst, biete ihnen eine Demo, einen Rabatt oder eine kostenlose Testversion an.

Denke daran, dass sie verärgert sind. Verwende daher eine sanfte Sprache und zwinge sie nicht zu einer Antwort.

3. Lerne die Sprache deiner Zielgruppe


Um ein Produkt effektiv zu vermarkten, ist es wichtig, die Sprache deiner Zielgruppe zu sprechen, besonders in Inhalten wie Anzeigen und Landingpages. Das zeigt, dass du ihre Denkweise verstehst und hilft dir, besser mit ihnen zu kommunizieren.

Wenn du Beiträge analysierst, die deine verfolgten Keywords enthalten, wirst du feststellen, dass Mitglieder deiner Zielgruppe:

- Konzepte auf eine bestimmte Weise formulieren
- Gemeinsame sekundäre Keywords verwenden
- Einfache, komplexe oder mittelmäßig komplexe Sätze schreiben

Nutze diese Erkenntnisse in deinen Inhalten, ohne die Klarheit zu beeinträchtigen.

4. Identifiziere Influencer


Da immer mehr Marken auf beliebte Online-Persönlichkeiten setzen, um ihre Produkte zu bewerben, wird Social Listening zu einer wertvollen Methode, um Influencer zu identifizieren.

Um Meinungsführer in deinem Bereich zu finden, verfolge die URLs und Titel von:

- Beliebten Blogbeiträgen
- Autoritativen Fallstudien
- Inhalten führender Blogs und Publikationen

Finde heraus, wer die höchste Engagement-Rate erzielt, wenn er diese Inhalte teilt.

Wenn du Influencer identifiziert hast, kontaktiere sie und stelle deine Kampagnenidee vor. Erkläre ihnen, wie sie davon profitieren, und bitte sie dann um ihre Teilnahme.

5. Finde Feedback


Das Verfolgen deines Marken- und Produktnamens kann Kundenfeedback auf verschiedenen Plattformen aufdecken, sei es positiv oder negativ.

In Kombination mit positiven und negativen Begriffen wie „funktioniert“ und „funktioniert nicht“ kannst du Rezensionen, Beschwerden und Empfehlungen finden.

Wenn Kunden positive Kommentare posten, frage, ob du diese als Testimonials auf deiner Website verwenden kannst, und bemühe dich, positives Feedback zu teilen oder zu retweeten.

Diese Strategie erinnert deine Follower daran, wie großartig dein Angebot ist, und weckt wahrscheinlich das Interesse neuer potenzieller Kunden, die sehen, wie andere über dich schwärmen.

6. Starte Gespräche mit Nutzern, die dich nicht taggen


Wenn du dich nur auf direkte Erwähnungen auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und Instagram konzentrierst, kannst du Chancen verpassen, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten.

Es kommt häufig vor, dass Nutzer:

- Deinen Namen falsch schreiben, wenn sie dich taggen wollen
- Über deine Produkte oder Dienstleistungen sprechen, ohne dein Unternehmen zu erwähnen
- Auch diese Produkte und Dienstleistungen falsch schreiben

Die Lösung besteht darin, die Namen deines Unternehmens, deiner Produkte und Dienstleistungen sowie deren häufige Falschschreibungen zu überwachen.

7. Behalte Branchennews und Trends im Auge


Das Monitoring des Social Webs auf News und Trends kann dir Themen liefern, über die du posten und bloggen kannst, um deine Content-Marketing-Strategie aktuell zu halten.

Um am Puls der Zeit zu bleiben, verfolge Keywords und Benutzernamen großer Akteure und autoritativer Publikationen in deiner Branche.

Wenn du diese Daten sammelst, kann dein Unternehmen Fachwissen demonstrieren, indem es Artikel erstellt und bewirbt, die Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen liefern.

8. Verfolge und messe die Ergebnisse sozialer Kampagnen


Es mag banal erscheinen, aber viele Marketer überwachen ihre Social-Media-Kampagnen nicht oder vernachlässigen die Konkurrenz.

Da viele Social-Listening-Tools Analysemöglichkeiten bieten, kannst du Daten zu Hashtag-Kampagnen auf X (ehemals Twitter), Instagram und anderen Plattformen sammeln.

Neben der Leistungsüberwachung sind diese Daten nützlich für:

- Das Setzen von Zielen für zukünftige Kampagnen
- Die Analyse, welche Zielgruppen am aktivsten waren, und die Anpassung zukünftiger Inhalte und Anzeigen an diese Demografie

9. Entdecke neue Zielgruppen


Eine Social-Listening-Strategie über mehrere Kanäle hinweg kann dir Aktivitäten deiner Zielgruppe auf Plattformen aufzeigen, die du bisher nicht auf dem Schirm hattest.


10. Beantworte indirekte Fragen


Fragen zu beantworten, muss nicht immer eine Möglichkeit sein, dein Unternehmen direkt zu bewerben. Es kann dir helfen, Beziehungen aufzubauen und dich als Experten in deinem Bereich zu positionieren.

11. Überwache Inhalte der Wettbewerber


Das Überwachen der Performance von Inhalten deiner Wettbewerber kann dir helfen, deine eigene Content-Strategie zu verbessern.

12. Erstelle Kunden- und Interessenten-Personas


Durch die Analyse von Nutzerprofilen, die deine verfolgten Begriffe verwenden, kannst du detaillierte Kundenprofile erstellen, die dir helfen, deine Zielmärkte besser zu verstehen.

13. Recherchiere und entwickle neue Ideen


Durch das Durchsuchen von Social-Listening-Berichten kannst du Ideen für neue Dienstleistungen, Produkte oder Kampagnen sammeln, die deine Zielgruppe interessieren könnten.

14. Erkenne und entschärfe Probleme, bevor sie eskalieren


Das Monitoring von Marken- und Branchenkeywords kann dir helfen, Bedenken und Probleme frühzeitig zu erkennen und schnell zu reagieren.

15. Leite interessierte Kunden zu Testversionen, Produktseiten oder Wartelisten


Kunden, die sich bereits im Entscheidungsprozess befinden, suchen oft nach spezifischen Informationen. Nutze diese Chance, um sie zu einem Abschluss zu führen.

16. Verweise potenzielle Neukunden auf kostenlose Inhalte


Nicht jeder, der zum ersten Mal von deiner Marke hört, ist bereit, sofort zu kaufen. Biete ihnen daher Inhalte an, bei denen sie keine Kontaktinformationen angeben müssen, um ihr Interesse zu wecken und sie auf den nächsten Schritt vorzubereiten.


Fazit


Social Listening ermöglicht es, wertvolle Erkenntnisse über Kunden und ihre Meinungen zu gewinnen, auf ihre Bedürfnisse einzugehen und potenzielle Neukunden sowie Markttrends zu entdecken.

Durch die Überwachung relevanter Keywords, die Identifizierung von Leads, die Identifizierung von Influencern und die Analyse von Kundenfeedback können Unternehmen ihre Marketingstrategien optimieren, Beziehungen aufbauen und sich als Experten positionieren. Insgesamt hilft Social Listening, besser auf die Bedürfnisse des Marktes zu reagieren und das Unternehmenswachstum zu fördern.



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