Employee Advocacy: Wie du dein Team zu Markenbotschaftern machst

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Zwei Männer mit oranger Weste und weißen Helmen, die ihn die Kamera schauen und den Daumen hochhalten

Was wäre, wenn deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht nur Teil deines Unternehmens, sondern auch die leidenschaftlichsten Verfechter deiner Marke wären? Wenn jeder und jede Einzelne in deinem Team dazu beitragen könnte, deine Reichweite zu vergrößern und neue Zielgruppen zu erreichen? Genau hier setzt das Konzept der Employee Advocacy an. 

Im Folgenden erfährst du, wie du aus deinem Team begeisterte Markenbotschafter machst, die dein Unternehmen mit Überzeugung und Stolz nach außen vertreten. 

Marketing Ambassadors oder Brand Ambassadors (zu Deutsch Markenbotschafter) sind Personen innerhalb eines Unternehmens, die die Marke positiv repräsentieren und fördern.

Brand Ambassadors werden meist im Rahmen sogenannter Employee Advocacy Programme aktiv.

Employee Advocacy bedeutet, dass Mitarbeitende als Botschafter deines Unternehmens agieren und dieses aktiv fördern. Mitarbeitende unterstützen deine Marke, dein Produkt oder deine Dienstleistung, indem sie Inhalte teilen, deine Markenbekanntheit steigern und ihre Netzwerke nutzen. Obwohl Employee Advocacy eine Marketingstrategie ist, ist sie nicht nur an dein Marketingteam gebunden. Der Ansatz wird von allen Mitarbeitenden im Unternehmen durchgeführt und nicht nur von den Marketingspezialisten.
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Indem du dein Team dazu anregst, Markenbotschafter zu werden und ihnen die richtigen Werkzeuge zur Verfügung stellst, erweiterst du deine Reichweite und sprichst neue Zielgruppen an.

Diese Maßnahmen helfen, ein positives Bild deines Unternehmens zu zeichnen und die Reichweite sowie Markenbekanntheit zu erhöhen. Dies gelingt durch:

  • - Nutzung der individuellen Reichweite aller Mitarbeitenden, um neue Zielgruppen zu erreichen.
  • - Darstellung deines Unternehmens als attraktiven Geschäftspartner, da zufriedene Mitarbeitende eine positive Unternehmenskultur widerspiegeln.
  • - Schaffung von Social Proof, indem Mitarbeitende Unternehmensinhalte auf ihren eigenen Kanälen teilen.


Ein Employee Advocacy Programm kannst du in 6 Schritten erstellen:

1. Sorge für ein positives Arbeitsumfeld

Stelle sicher, dass deine Mitarbeitenden stolz darauf sind, dein Unternehmen zu repräsentieren. Einige Ideen für ein positives Arbeitsumfeld umfassen:

  • - Schaffe ein Umfeld, das den Mitarbeitenden ermöglicht, ihre beste Arbeit zu leisten.
  • - Gib deinen Mitarbeitenden regelmäßig positives Feedback. Wenn sie nur negative Kritik hören, werden sie sich nicht gut bei der Arbeit fühlen und kein Interesse an Employee Advocacy haben.
  • - Feiere deine Mitarbeitenden und ihre besonderen Anlässe, sei es ein Arbeitsjubiläum, der Kauf eines Hauses, die Geburt eines Kindes, eine Hochzeit oder ein Geburtstag.
  • - Halte regelmäßige Check-ins ab. Ermögliche es Mitarbeitenden, mit dir über Ideen oder Bedenken zu sprechen. Ein formelles Check-in alle paar Monate, ob vierteljährlich oder jährlich, ist dafür eine gute Möglichkeit. Sogar ein informelles Check-in per E-Mail oder Slack kann Wunder wirken.
  • - Investiere in deine Mitarbeitenden und zeige, dass du wirklich an ihrem Erfolg interessiert bist. Zahle ihnen, was sie wert sind, und investiere in Weiterbildungsmöglichkeiten.


2. Setze Ziele und Vorgaben

Der nächste Schritt besteht darin, spezifische Ziele und Vorgaben festzulegen.

Das könnten sein:

  • - Erhöhung der Social-Media-Follower (über alle sozialen Kanäle hinweg)
  • - Steigerung der organischen Reichweite
  • - Generierung von mehr Website-Traffic aus sozialen Netzwerken
  • - Aufbau eines höheren Social-Media-Engagements
  • - Förderung von Mund-zu-Mund-Marketing und Empfehlungen (gemessen an X neuen Empfehlungen in X Zeitraum sowie der Qualität der Empfehlungen)

Stelle sicher, dass du SMART-Ziele (Spezifisch, Messbar, Erreichbar, Realistisch und zeitlich gebunden) erstellst. Gib jedem Ziel einen spezifischen numerischen Wert, den du erreichen möchtest. Dies ist der effektivste Weg zu wissen, ob du deine Ziele erreichst oder ob du dein Programm anpassen musst.

3. Bestimme Führungskräfte und Teilnehmer

Entscheide, wer die Initiative ergreifen wird und wer als erste Gruppe von Markenbotschaftern teilnehmen soll.

Überlege, wer bereits auf Social Media aktiv ist. Diese Personen werden sich am schnellsten an die neue Marketingstrategie anpassen und haben wahrscheinlich bereits eine solide Anzahl an Followern. Ein Testlauf mit den Marketingspezialisten deines Unternehmens ist ein weiterer guter Ausgangspunkt.

4. Erstelle Social Media-Richtlinien für Mitarbeitende

Die Erstellung von Social Media-Richtlinien, die deine Mitarbeitenden befolgen können, ist entscheidend für den Erfolg deines Employee Advocacy Programms. Ohne klare Richtlinien kann dein Programm schnell chaotisch werden, wenn jeder im Team unterschiedliche Beiträge erstellt und veröffentlicht.

Deine Richtlinien sollten deinen Mitarbeitenden als Leitfaden dienen, um sie auf den richtigen Weg zu bringen. Sie könnten beinhalten:

  • - Beispiele für akzeptable und geeignete Social-Media-Posts
  • - Tonalitätsrichtlinien (z.B. Markensprache und -stil)
  • - Bevorzugte Hashtags und wie diese verwendet werden sollen
  • - Was in Beiträgen enthalten sein sollte und was nicht (z.B. Vermeidung vertraulicher Unternehmensinformationen)
  • - Best Practices für das Engagement mit dem Publikum und die Beantwortung von Fragen
  • - Welche Social-Media-Plattformen am besten genutzt werden sollten (z.B. LinkedIn für professionelle Inhalte, Instagram für visuelle Inhalte)
  • - Kontaktinformationen für den Fall von Unsicherheiten oder Notfällen

Deine Richtlinien sollten sowohl umfassend als auch leicht verständlich sein, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden sie problemlos befolgen können.

5. Stelle Ressourcen bereit

Sorge dafür, dass deine Mitarbeitenden die richtigen Werkzeuge und Ressourcen haben, um Inhalte zu erstellen und zu teilen. Eine Ressourcensammlung könnte beinhalten:

  • - Fotos und Grafiken des Unternehmens, die Mitarbeitende in ihren Beiträgen verwenden können
  • - Links zu relevanten Unternehmensinhalten wie Blogposts, Pressemitteilungen oder Fallstudien, die geteilt werden sollen
  • - Beispieltexte oder Anhaltspunkte für Social-Media-Posts, um Mitarbeitenden den Einstieg zu erleichtern
  • - Richtlinien und Tipps für das Erstellen effektiver Beiträge, einschließlich optimaler Beitragslängen, Zeitpunkt des Postens und Nutzung von Hashtags
  • - Eine zentrale Ressourcensammlung erleichtert es den Mitarbeitenden, konsistente und ansprechende Inhalte zu erstellen, die mit deiner Markenbotschaft übereinstimmen.

6. Halte das Programm am Laufen

Ein erfolgreiches Employee Advocacy Programm erfordert kontinuierliche Pflege und Aufmerksamkeit. Teile regelmäßig neue Inhalte und Updates, um das Interesse und Engagement der Mitarbeitenden aufrechtzuerhalten. Einige Möglichkeiten, dies zu tun, umfassen:

  • - Regelmäßige Meetings oder Check-ins, um den Fortschritt des Programms zu überprüfen und Feedback zu sammeln
  • - Monatliche oder vierteljährliche Updates und Neuerungen in der Ressourcensammlung
  • - Anerkennung und Belohnung von Mitarbeitenden, die sich besonders engagieren und erfolgreich Inhalte teilen
  • - Organisation von Schulungen oder Workshops, um Mitarbeitenden neue Fähigkeiten und Best Practices im Bereich Social Media und Employee Advocacy zu vermitteln

Ein erfolgreiches Employee Advocacy Programm kann die Reichweite und das Markenbewusstsein eines Unternehmens erheblich steigern. Indem Unternehmen ein positives Arbeitsumfeld schaffen, klare Ziele setzen, Führungskräfte und Teilnehmer bestimmen, umfassende Social Media-Richtlinien erstellen und kontinuierlich Ressourcen bereitstellen, können sie ihre Mitarbeitenden dazu befähigen, als überzeugende Markenbotschafter zu agieren.

Durch regelmäßige Pflege und Anerkennung wird das Programm langfristig nachhaltig und effektiv, was letztendlich sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitenden zugutekommt.

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