Mitarbeiter für Nachhaltigkeit motivieren: 6 einfache Tipps

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Führungskraft hält ein Tablet und zeigt zwei Mitarbeitern etwas zum Thema Nachhaltigkeit. Ein Windrad-Modell steht auf dem Tisch.
Nachhaltigkeit ist wichtig für jedes moderne Unternehmen. Doch auch gute Umwelt- oder Sozialprojekte bringen wenig, wenn die Mitarbeiter sich nicht aktiv beteiligen. Um nachhaltiges Handeln im Arbeitsalltag zu verankern, braucht es Motivation, Wissen und passende Strukturen.
In diesem Artikel erfährst du praktische Tipps, wie du dein Team für Nachhaltigkeit begeistern kannst und ihr gemeinsam Maßnahmen im Arbeitsalltag umsetzen könnt.

Praktische Tipps für den Arbeitsalltag


Du willst deine Mitarbeiter zu mehr Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag motivieren? Im Folgenden erhältst du praktische Ansätze, die den Einstieg erleichtern und langfristig Wirkung zeigen.

1. Verständnis schaffen: Nachhaltigkeit greifbar machen


Sobald deine Mitarbeiter verstehen, wie Nachhaltigkeit ihren Arbeitsalltag erleichtert und welche positive Wirkung ihr eigenes Handeln hat, steigt auch ihre Motivation. Diese kreativen Ansätze können dir dabei helfen:

  • Monatliches Nachhaltigkeitsmotto: Jeden Monat wird ein neues Nachhaltigkeitsthema in den Mittelpunkt gestellt, zum Beispiel Wassersparen, Abfallvermeidung oder faire Lieferketten. Die Mitarbeiter sammeln im Laufe des Monats Beobachtungen und Verbesserungsvorschläge und bringen diese am Ende in einer gemeinsamen Team-Runde ein. So kann jeder sein eigenes Handeln reflektieren und sich aktiv und kreativ beteiligen.

  • Eco-Mapping: Dabei handelt es sich um Rundgänge durch Büros oder Produktionsbereiche, bei denen ökologische und soziale Aspekte genau unter die Lupe genommen werden. Beispiele hierfür sind Energieverbrauch, Papier- und Materialverschwendung, Abwärme, Stressfaktoren, Lärmquellen oder Sicherheitsrisiken. Mit dieser Methode lässt sich schnell erkennen, in welchen Bereichen bereits nachhaltiges Handeln stattfindet und wo Verbesserungen umgesetzt werden können.

Diese Maßnahmen können dir helfen, Nachhaltigkeit von einem abstrakten Konzept in konkrete, greifbare Handlungen für deine Mitarbeiter umzusetzen.


2. Motivation durch spielerische Elemente


Mit spielerischen Elementen und kleinen Challenges kannst du das Thema Nachhaltigkeit spannend gestalten:

  • Nachhaltigkeitswettbewerbe: Dabei messen Teams ihre Fortschritte in Bereichen wie Müllreduktion, CO₂-Einsparung oder Ressourcenschonung. Das Team mit den größten Verbesserungen erhält eine kleine Belohnung, z.B. kleine Preise, Gutscheine oder ein gemeinsames Event.

  • Persönliche Vorsätze: Deine Mitarbeiter formulieren ihre eigenen Ziele, wie beispielsweise die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, papierarmes Arbeiten oder nachhaltige Verpflegung. Diese Vorsätze können zum Beispiel auf einem Board sichtbar festgehalten werden und im Jahresgespräch oder in Team-Meetings besprochen werden. Beim Erreichen der Ziele können ebenfalls kleine Belohnungen vergeben werden.

3. Wissen vermitteln: Information und Austausch


Je einfacher Mitarbeiter an Infos kommen und diese anwenden können, desto größer die Motivation. Diese Beispiele können dir dabei helfen:

  • Grünes Brett / Newsletter: Kurze Updates zu Nachhaltigkeitsprojekten und Tipps an einem Aushang oder firmeninterne Newsletter halten das Thema im Alltag präsent.

  • Interne Experten: Kollegen mit besonderem Know-how können kreative Workshops veranstalten, kleine Trainings leiten oder ihr Wissen in Videos teilen.

  • Wissensaustausch: Kurze Impulse zu nachhaltigem Handeln während Kaffeepausen oder Mittagspausen regen Gespräche an und machen Nachhaltigkeit zum Alltagsthema.

  • Nachhaltigkeit-Channels: Firmeninterne Kanäle oder Gruppen können den Austausch von Ideen, Fragen und Tipps ermöglichen.

Auf diese Weise wird das Thema Nachhaltigkeit interaktiver und leichter zugänglich, wodurch es im Alltag besser verankert werden kann.


4. Beteiligung fördern: Mitarbeiter aktiv einbeziehen


Nachhaltigkeit im Unternehmen gelingt nur dann, wenn Mitarbeiter aktiv eingebunden werden und Verantwortung übernehmen:

  • Ideenbudgets:  Zum Beispiel können kleine Projekte zur Umsetzung eigener Nachhaltigkeitsideen können mit einem internen Budget unterstützt werden.
Nachhaltigkeit im Unternehmen gelingt nur dann, wenn Mitarbeiter aktiv eingebunden sind und Verantwortung übernehmen.

  • Stammtische oder Kreativ-Workshops: Auch regelmäßige, informelle Treffen fördern den Austausch von Erfahrungen. Oftmals lassen sich ungezwungen ganz neue Ansätze entwickeln.

  • Regelmäßige Teamgespräche: Nachhaltigkeit als fester Tagesordnungspunkt in Meetings eröffnet einen größeren Raum, um Schwierigkeiten, Chancen oder neue Ideen zu besprechen.

Durch mehr Eigenverantwortung und ein starkes Engagement werden sich deine Mitarbeiter auch besser mit den nachhaltigen Unternehmenszielen identifizieren.

5. Arbeitsumfeld und Unternehmenskultur gestalten


Das Arbeitsumfeld kann nachhaltiges Verhalten von Mitarbeitern sehr stark beeinflussen:

  • Green Nudging: Dabei wird die Arbeitsumgebung so gestaltet, dass nachhaltige Entscheidungen automatisch gefördert werden.
Praktische Ansätze sind zum Beispiel: standardmäßig doppelseitiger Druck, leicht zugängliches Bio-Obst in der Kantine oder ausreichend Fahrradstellplätze direkt am Eingang. Weitere Maßnahmen können nachhaltige Büromaterialien, umweltfreundliches Catering, energieeffiziente IT-Ausstattung, LED-Beleuchtung, sparsame Geräte sowie smarte Heiz- und Kühlsysteme im Büro sein.

  • Starke Vorbilder: Führungskräfte, die Nachhaltigkeit aktiv vorleben, können ein deutliches Zeichen für das gesamte Team setzen. Das bedeutet zum Beispiel Geschäftsreisen bewusst zu planen, auf klimafreundliche Alternativen zu setzen oder den eigenen Energie- und Ressourcenverbrauch zu reduzieren.

  • Regelmäßige Aktionen und Events: Nachhaltigkeitstage, Workshops oder Kreativwochen stärken das Bewusstsein, fördern Teamgeist und zeigen, dass nachhaltiges Handeln ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur ist.

  • Mitarbeiter-Beteiligung: Du kannst Nachhaltigkeitsbotschafter ernennen oder kleine Teams für Umweltinitiativen bilden.

  • Feedback-Kultur: Zum Beispiel kannst du über ein digitales Ideenboard die Ideen und Verbesserungsvorschläge deiner Mitarbeiter aktiv einholen und umsetzen.

Wenn das Arbeitsumfeld nachhaltiges Handeln erleichtert und unterstützt, wird ein umweltfreundliches Verhalten zur Selbstverständlichkeit.

6. Erfolge sichtbar machen und feiern


Gemeinsame Erfolge steigern die Motivation und zeigen, dass nachhaltiges Engagement sich auszahlt:

  • Visualisierung von Fortschritten: Dashboards, Infotafeln oder kleine Auswertungen zu Ressourceneinsparungen veranschaulichen die Ergebnisse und machen Fortschritte greifbarer.

  • Feiern kleiner Schritte: Auch kleine Maßnahmen, wie die Umstellung auf Mehrwegbecher, Energiesparprojekte oder Pilotprojekte für nachhaltige Prozesse, sollten gewürdigt werden.

Durch die bewusste Anerkennung von Erfolgen wird nachhaltiges Handeln positiv verstärkt und in eurer Unternehmenskultur verankert.

Fazit: Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag verankern


Mitarbeiter lassen sich besonders für Nachhaltigkeit begeistern, wenn sie gut informiert werden, Anreize erhalten und aktiv mitgestalten können. Kreative und einfache Maßnahmen, wie kleine Wettbewerbe, kurze Wissensimpulse oder Green Nudging machen nachhaltiges Handeln im Arbeitsalltag leicht umsetzbar. So wird Nachhaltigkeit ein lebendiger Teil eurer Unternehmenskultur. Und das Beste daran ist, ihr könnt direkt heute damit starten!

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