Energie sparen im Büro: 8 Tipps für den Arbeitsalltag
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Energieverbrauch im Büro kostet nicht nur Geld, sondern belastet auch die Umwelt. Oft laufen Geräte stundenlang unnötig, Lichter brennen und Heizungen sind nicht optimal eingestellt – ohne dass es jemand bewusst wahrnimmt. Dabei lassen sich schon mit einfachen Maßnahmen spürbare Einsparungen erzielen. In diesem Artikel erfährst du schnelle, konkrete Tipps, wie du im Büro Energie sparen kannst.
Warum ist Energiesparen im Büro so wichtig?
Energieverbrauch im Büro bedeutet nicht nur hohe Stromkosten für Unternehmen, sondern belastet auch die Umwelt. Jeder ausgeschaltete Computer, jede optimierte Heizung oder LED-Lampe trägt dazu bei, CO₂-Emissionen zu reduzieren. Energiesparen schont nicht nur Ressourcen, sondern sorgt gleichzeitig für ein bewussteres, effizienteres Arbeiten – gut für das Unternehmen, gut für die Umwelt.
Stromfresser im Büro
Viele Geräte im Büro verbrauchen deutlich mehr Strom, als man denkt. Computer, Monitore und Drucker laufen oft stundenlang im Standby-Modus und verbrauchen dabei unnötig Energie. Auch Klimaanlagen, Heizungen, Kaffeemaschinen und Wasserspender können echte Stromfresser sein, wenn sie dauerhaft laufen. Wer diese Geräte bewusst nutzt und nach Feierabend ausschaltet, spart nicht nur Strom, sondern senkt auch die Betriebskosten erheblich.
Praktische Tipps für mehr Energieeffizienz im Büro
Im Büro geht täglich viel Energie verloren – oft unbemerkt, aber mit spürbaren Kosten für Unternehmen und Umwelt. Schon kleine Maßnahmen können hier große Wirkung erzielen. Die folgenden Tipps können dir helfen, im Büro effizient Energie zu sparen und Kosten zu senken.
1. Beleuchtung clever nutzen
Die Beleuchtung ist einer der größten Stromverbraucher im Büro. Eine gezielte Nutzung kann den Energieverbrauch drastisch senken. Nutze Tageslicht, indem du Schreibtische in Fensternähe aufstellst und Rollläden nur dann schließt, wenn direkte Sonneneinstrahlung blendet. LEDs sind hier besonders effizient: Sie verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als herkömmliche Glühbirnen, erzeugen weniger Wärme und halten deutlich länger.
Darüber hinaus lohnt es sich, Lichter bei Nichtnutzung auszuschalten – auch in Fluren oder Besprechungsräumen. Bewegungsmelder sind besonders sinnvoll in selten genutzten Bereichen wie Lagerräumen oder Toiletten, da sie das Licht automatisch aktivieren und wieder ausschalten. So wird Strom nur dann verbraucht, wenn er wirklich benötigt wird.
2. Computer und Monitore richtig nutzen
Computer, Laptops und Monitore laufen oft den ganzen Arbeitstag und verbrauchen dabei viel Energie – auch im Standby-Modus. Du kannst hier effektiv Energie sparen, indem du:
- Geräte bei längeren Pausen oder Feierabend ausschaltest.
- Den Energiesparmodus aktivierst, sodass Monitore und Computer nach kurzer Inaktivität automatisch herunterfahren oder dimmen.
- Laptops nicht permanent am Stromnetz lässt, sondern bei längerer Nichtnutzung herunterfährst.
Auch die Wahl energieeffizienter Hardware zahlt sich langfristig aus. Moderne Monitore und Computer verbrauchen oft deutlich weniger Strom als ältere Modelle.
3. Drucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte effizient einsetzen
Drucker und Kopierer sind klassische Stromfresser, besonders wenn sie ständig im Standby-Modus laufen. Hier können dir diese Maßnahmen helfen:
- Drucker- und Kopiergeräte gemeinsam nutzen. Statt an jedem Arbeitsplatz einen eigenen Drucker zu haben, reicht ein zentraler Netzwerkdrucker für das gesamte Team.
- Energiemodi aktivieren, sodass sich Geräte nach einer bestimmten Zeit automatisch abschalten.
- Papierverbrauch reduzieren, z. B. durch doppelseitiges Drucken und digitale Arbeitsprozesse.
Damit senkst du nicht nur Stromkosten, sondern reduzierst auch den Wartungsaufwand und den Verbrauch von Verbrauchsmaterialien wie Papier und Toner.
4. Küchengeräte bewusst einsetzen
Auch kleine Geräte in der Büro-Küche verursachen unnötigen Stromverbrauch. Kaffeemaschinen, Wasserkocher, Mikrowellen oder kleine Kühlschränke laufen oft den ganzen Tag, obwohl sie nicht benötigt werden. Schalte diese Geräte nur ein, wenn sie wirklich gebraucht werden. Bei Kaffeemaschinen kann eine Zeitschaltuhr helfen, die Maschine nur während der Stoßzeiten laufen zu lassen. Das spart Strom und verhindert unnötige Wärmeentwicklung im Raum.
5. Heizung und Klimatisierung optimieren
Ein angenehmes Raumklima steigert die Produktivität und spart Energie. Im Winter eignet sich für viele Büroräume eine Raumtemperatur von ca. 20–22 °C. Klimaanlagen sollten nur bei Bedarf genutzt werden. Achte darauf, dass Heizkörper nicht durch Möbel, Vorhänge oder Aktenblockaden verdeckt sind – die Wärme kann sich sonst nicht gleichmäßig verteilen.
Zudem kann Nachts, an Wochenenden oder in ungenutzten Räumen die Heizung heruntergedreht werden, ohne dass Komfort verloren geht.
Auch interessant: Heizkosten im KMU senken: Tipps für energieeffiziente Heizung.
6. IT-Infrastruktur und Serverräume prüfen
Server, Netzwerkspeicher und andere IT-Geräte sind oft die größten Energieverbraucher im Büro. Hier kannst du ebenfalls Strom sparen:
- Du kannst die Temperatur in Serverräumen auf ca. 18–24 °C einstellen und regelmäßig den Luftstrom prüfen.
- Nicht benötigte Server, Netzwerkspeicher oder virtuelle Maschinen abschalten oder zusammenlegen.
- Viele Geräte und Softwarelösungen haben Energiesparmodi, die konsequent genutzt werden sollten.
Eine regelmäßige Kontrolle der IT-Infrastruktur kann den Stromverbrauch deutlich senken und die Lebensdauer der Geräte verlängern.
7. Geräte sinnvoll zusammenlegen und Redundanzen vermeiden
Im Büro stehen oft unnötig viele Geräte, die nur selten genutzt werden. Prüfe, ob sich Geräte wie Drucker, Scanner oder Faxgeräte zusammenlegen lassen. Weniger Geräte bedeuten:
- weniger Stromverbrauch,
- weniger Wartungskosten,
- weniger Platzbedarf.
Das kann dir helfen, deine Büroinfrastruktur effizienter zu gestalten und gleichzeitig Energie zu sparen.
8. Verhalten der Mitarbeiter fördern
Energie sparen funktioniert nur, wenn alle im Büro mitziehen. Ein paar einfache Strategien helfen, das Bewusstsein zu erhöhen:
- Sichtbare Hinweise anbringen, die an das Abschalten von Geräten erinnern.
- Papierverbrauch reduzieren, z. B. durch digitale Prozesse oder doppelseitiges Drucken.
- Kurze Schulungen oder regelmäßige Tipps geben, um alle Kollegen auf einfache, praktische Maßnahmen aufmerksam zu machen.
So wird Energieeinsparung zu einem Teil der täglichen Büro-Routine und nicht nur zu einem einmaligen Projekt.
Fazit: Energie sparen im Büro lohnt sich
Energie sparen im Büro ist einfacher, als viele denken. Schon kleine Änderungen, wie Licht ausschalten, Geräte richtig nutzen oder Heizung und Klimatisierung optimieren, senken Stromkosten, schonen die Umwelt und sorgen für ein angenehmes Arbeitsumfeld. Wenn alle im Büro ein paar bewusste Gewohnheiten übernehmen, summieren sich die Einsparungen schnell zu einem spürbaren Unterschied.
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