Follow-up-E-Mail schreiben: Tipps & Anleitung

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Follow-up-E-Mail schreiben: Frau schreibt am Laptop eine Follow-up-Mail.
Eine Follow-up-Mail ist eine kurze Nachricht, die du nach einem ersten Gespräch oder Kontakt verschickst. Sie hilft dir dabei, im Gespräch zu bleiben, offene Fragen zu klären oder an Vereinbarungen zu erinnern. Gerade im Berufsalltag, wo viele E-Mails und Aufgaben gleichzeitig anfallen, kann eine gut geschriebene Follow-up-Mail den Unterschied machen: zwischen einem Kontakt, der ins Leere läuft und einem, der zu einer Zusammenarbeit führt. In diesem Artikel erfährst du, wie du Schritt für Schritt eine erfolgreiche Follow-up-Mail schreibst.

Was sind Follow-up-Mails?


Follow-up-Mails sind E-Mails, die du nach einem ersten Kontakt oder Gespräch sendest, um an das Thema anzuknüpfen. Sie dienen dazu, den Austausch fortzusetzen, offene Fragen zu klären, an Vereinbarungen zu erinnern oder den nächsten Schritt zu vereinbaren. Mit Follow-up-Mails zeigst du Engagement und sorgst dafür, dass nichts verloren geht oder liegen bleibt.

Wann sind Follow-up-Mails wichtig?


Follow-up-Mails sind wichtig, wenn nach einem ersten Gespräch oder Kontakt noch keine Entscheidung getroffen wurde oder noch Fragen offen sind. Sie helfen dir, an Absprachen oder Angebote zu erinnern und fehlende Informationen zu geben. Besonders wenn viele Dinge gleichzeitig passieren, sorgen sie dafür, dass dein Anliegen nicht vergessen wird. Außerdem bringen sie den Prozess weiter und zeigen, dass du interessiert und zuverlässig bist. So verhinderst du, dass ein Kontakt oder Projekt in Vergessenheit gerät.

So schreibst du eine erfolgreiche Follow-up-Mail


Eine gute Follow-up-Mail besteht aus mehreren klar strukturierten Bausteinen. Im Folgenden erfährst du, wie du Schritt für Schritt eine erfolgreiche Follow-up-Mail schreiben kannst.

1. Ziel festlegen – bevor du schreibst


Bevor du deine Follow-up-Mail verfasst, solltest du dir genau überlegen, was du erreichen willst. Möchtest du eine Rückmeldung bekommen, einen Termin abstimmen, an ein Angebot erinnern oder den nächsten Schritt einleiten?
Ein klares Ziel gibt deiner Nachricht Struktur und hilft dir, den richtigen Ton und die passenden Inhalte zu wählen. So vermeidest du unklare Formulierungen und sorgst dafür, dass dein Anliegen verständlich ankommt. Erst wenn du dein Ziel eindeutig festgelegt hast, kannst du die weiteren Bestandteile der E-Mail sinnvoll aufbauen.

Beispiele:
  • „Ich möchte erfahren, ob das Angebot angenommen wird oder angepasst werden soll.“
  • „Ich möchte herausfinden, ob Interesse an einem Folgegespräch besteht.“

2. Betreffzeile – der Schlüssel zur Aufmerksamkeit


Die Betreffzeile entscheidet oft, ob deine E-Mail überhaupt gelesen wird. Sie sollte klar und verständlich zeigen, worum es geht – am besten in wenigen Worten.
Vermeide allgemeine oder reißerische Formulierungen. Ein präziser Betreff, der direkt an euren letzten Kontakt anknüpft oder den Anlass der Mail nennt, wirkt seriös und relevant.
Je konkreter und passender der Betreff, desto größer die Chance, dass deine Nachricht im Posteingang nicht übersehen wird.

Beispiel:
„Rückfrage zu unserem Gespräch am 10. Juni“

3. Einstieg – Beziehung aufrechterhalten


Der Einstieg deiner Follow-up-Mail sollte persönlich und freundlich sein. Nimm dir einen Satz Zeit, um auf euren letzten Kontakt einzugehen und Wertschätzung zu zeigen.
So baust du eine gute Verbindung auf und erinnerst dein Gegenüber daran, worum es bei eurer Kommunikation geht. Das ist besonders hilfreich, wenn die Person viele E-Mails bekommt.

Beispiel:
„Hallo Frau Müller, ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Woche. Vielen Dank noch einmal für das Gespräch am Dienstag.“

4. Anliegen – klar und respektvoll formulieren


Der Kern deiner Follow-up-Mail ist dein Anliegen. Dieses solltest du klar, direkt und dennoch höflich kommunizieren. Vermeide vage Formulierungen oder langes Herumreden.
Dein Ziel ist es, dem Empfänger deutlich zu machen, was du erwartest: eine Entscheidung, Feedback, eine Terminbestätigung oder eine Rückmeldung zu einem offenen Punkt. Je eindeutiger du das formulierst, desto einfacher wird es für dein Gegenüber, darauf zu reagieren.

5. Kontext oder Mehrwert – den Rahmen setzen


In diesem Teil deiner Mail gibst du deinem Empfänger eine kurze Orientierung. Besonders wenn seit dem letzten Kontakt etwas Zeit vergangen ist, hilft ein kleiner Rückblick oder eine Erklärung. So weiß dein Gegenüber sofort, worum es geht.
Du kannst hier kurz zusammenfassen, was ihr besprochen habt oder anbieten, Fragen zu beantworten. Damit zeigst du, dass du aufmerksam bist und mitdenkst. Gleichzeitig machst du es deinem Gesprächspartner leichter, schnell zu reagieren.

6. Handlungsaufforderung – den nächsten Schritt ermöglichen


Eine Follow-up-Mail ohne klare Handlungsaufforderung wird oft übersehen. Deshalb solltest du immer deutlich machen, was als Nächstes passieren soll – und das in einem freundlichen Ton.

Egal, ob du um eine Rückmeldung bittest, einen Termin vorschlägst oder nach dem aktuellen Stand fragst: Formuliere deine Bitte so, dass sie wie eine Einladung wirkt, nicht wie eine Forderung. So bleibt dein Kontakt offen und entspannt, und dein Gegenüber kann einfach und ohne Druck reagieren.


7. Abschluss – professionell und wertschätzend


Beende deine Nachricht mit einem kurzen, positiven Abschluss. Ein Dank und ein freundlicher Gruß genügen, um deine Mail angenehm abzurunden und einen professionellen Eindruck zu hinterlassen.

Wichtig ist, dass es dabei nicht nur um reine Höflichkeitsfloskeln geht. Mit einem wertschätzenden Abschluss zeigst du, dass dir eine gute, respektvolle Kommunikation wichtig ist – nicht nur das Ergebnis.


Beispiel: Follow-up-Mail nach einem Angebot


Betreff: Rückfrage zum Angebot vom 20. Juni

Hallo Herr Meier,

vielen Dank noch einmal für das angenehme Gespräch letzte Woche. Ich wollte mich kurz erkundigen, ob Sie bereits Zeit hatten, mein Angebot vom 20. Juni in Ruhe durchzusehen.

Sollten noch Fragen offen sein oder Anpassungen gewünscht werden, stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung.

Beste Grüße

[Dein Name]

Tipps für erfolgreiche Follow-up-Mails


1. Timing beachten: Schicke deine Follow-up-Mail idealerweise 2 bis 5 Werktage nach der ersten Nachricht. So gibst du deinem Gesprächspartner genug Zeit zum Antworten, bleibst aber gleichzeitig im Gedächtnis.

2. Knappe Länge: Halte die Mail kurz und präzise. Meist reichen 3 bis 5 Sätze, um dein Anliegen klarzumachen, ohne zu überfordern.

3. Höflich bleiben: Formuliere deine Nachricht freundlich und vermeide drängende oder vorwurfsvolle Töne. Aussagen wie „Ich warte noch auf Ihre Antwort“ können schnell negativ wirken.

4. Betreff anpassen: Nutze nicht immer denselben Betreff. Passe ihn an den aktuellen Inhalt an, damit deine Mail als relevant wahrgenommen wird.

5. Individualisieren: Vermeide Standardfloskeln oder zu allgemeine Formulierungen. Zeige stattdessen echtes Interesse am Gesprächspartner und an der gemeinsamen Sache, um eine persönliche Verbindung herzustellen.


Fazit: Mit der richtigen Follow-up-Mail zum nächsten Schritt


Mit einer Follow-up-Mail bleibst du im Gedächtnis und zeigst, dass du interessiert und zuverlässig bist. Wenn du ein klares Ziel hast, den richtigen Ton triffst und deine Nachricht zur richtigen Zeit verschickst, steigen die Chancen auf eine Rückmeldung deutlich. Wichtig ist: Sei freundlich, bleib sachlich und mach es deinem Gegenüber leicht zu antworten. So entsteht Vertrauen und aus einem Kontakt kann eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung werden.

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