E-Mail-Liste aufbauen als KMU: So gelingt es

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Blick von hinten auf eine junge Frau, die Emails auf einem Macbook liest

E-Mail ist einer der ältesten digitalen Marketingkanäle, aber auch einer der effektivsten. Kunden zu überzeugen, beim Besuch einer Website ihre E-Mail-Adresse zu hinterlassen, ist einfacher, als sie zum Kauf zu überreden. Es kostet nichts und Unternehmen können Anreize wie Rabatte oder Werbegeschenke einbauen.


Um das volle Potenzial des E-Mail-Marketings auszuschöpfen, muss natürlich zunächst eine E-Mail-Liste aufgebaut werden.

Jede erfolgreiche E-Mail-Marketing-Kampagne beginnt mit einer qualitativ hochwertigen E-Mail-Liste. Anspruchsvolle E-Mail-Kampagnen bringen wenig, wenn deine E-Mail-Liste nicht richtig strukturiert und ausgerichtet ist. Um eine effektive E-Mail-Liste zur Kundenbindung aufzubauen, solltest du Folgendes beachten:


1. Qualität: Hier gilt es, sich echte, vollständige Informationen von echten Menschen zu besorgen. Kaufe niemals E-Mail-Listen - Bots, Spam-Accounts und aufgegebene E-Mail-Adressen.


2. Relevanz: Bei der persönlichen Kundenkommunikation solltest du weitestgehend Personen ansprechen, die wirklich an deinen Produkten oder Dienstleistungen interessiert sind. Andernfalls werden sich die Interessenten so schnell wieder abmelden, wie sie gekommen sind.


3. Menge: Sobald die ersten beiden Punkte abgehakt sind, kannst du deine E-Mail-Liste erweitern und die Reichweite erhöhen. Nur so können neue oder weitere Zielgruppen erreicht werden.

1. Einen Newsletter erstellen: Ein Newsletter ist eine der besten Möglichkeiten, eine Mailingliste aufzubauen. Eine Newsletter-Anmeldung gibt den Abonnenten einen Grund, ihre Informationen bereitzustellen, und er ist vergleichsweise einfach zu erstellen.


Ein Newsletter kann enthalten:


  • Nützliche Inhalte, die Sie auf Ihrer Website oder in Ihrem Blog veröffentlicht haben
  • Erfahrungsberichte oder Rezensionen
  • Häufig gestellte Fragen
  • Bevorstehende Veranstaltungen Ihres Unternehmens
  • Besondere Angebote, Aktionen oder Deals
  • Ankündigungen neuer Produkte
  • Informationen über Empfehlungs- oder Treueprogramme  


2. Pop-up-Angebote: Werbeangebote sind ein wirksames Mittel, um Erstbesucher auf eine Website aufmerksam zu machen. Mit Pop-ups auf deiner Homepage kannst du ganz einfach eine E-Mail-Liste aufbauen. Dein Willkommens-Pop-up sollte mit einer netten Willkommens-E-Mail, einem Newsletter oder überzeugenden Inhalten untermauert sein. Damit zeigst du deinem neuen Abonnenten, dass deine Marke einen Kauf wert ist.


3. Opt-in-Formulare: Der Schlüssel zur Gewinnung neuer Abonnenten für deine E-Mail-Liste liegt darin, genügend Möglichkeiten zur Anmeldung zu bieten. Sinnvoll sind dafür Opt-in-Formulare in der Navigationsleiste oder in der Footer-Sektion deiner Website. Zur Kundengewinnung lohnt sich ein überzeugender Call-to-Action (ein Handlungsaufruf). Das können ein Gutschein, exklusive Inhalte oder regelmäßige Neuigkeiten und Updates sein.


4. Sammeln von E-Mail-Adressen im Geschäft oder bei Veranstaltungen vor Ort: Persönliche Kontakte sind noch immer der effektivste Weg zur Akquise von Neukunden. Du kannst zum Beispiel ein Klemmbrett mitbringen und die Besucher bitten, ihren Namen und ihre E-Mail-Adresse aufzuschreiben. Oder du kannst ein Tablet oder iPad bereitstellen, auf dem Besucher ihre Adresse direkt eingeben können. So kannst du sie besser mit dem E-Mail-Marketing-Tool deiner Wahl synchronisieren.


Auch im persönlichen Kontakt lohnt es sich, Anreize wie Rabatte oder Gutscheine zu schaffen.


5. Anmeldebuttons auf Social Media: Die Option zur Anmeldung für E-Mail-Updates auf den Social-Media-Konten von Unternehmen bietet Followern eine weitere Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben. Die meisten Social-Media-Plattformen, wie beispielsweise Facebook, unterstützen eine einfache E-Mail-Abonnement-Option auf der Seite. Auch für weniger linkfreundliche soziale Netzwerke wie Instagram gibt es Lösungen. Linktree beispielsweise ermöglicht es, mehrere Links in die Instagram-Bio einzufügen.


6. Einen Wettbewerb oder ein Preisausschreiben veranstalten: Auch wenn das oft nicht ganz kostenlos geht, ist das eine gute Möglichkeit, die eigene Mailingliste zu vergrößern. Die Aussicht auf Gewinne oder Rabatte ist eine wirksame Maßnahme, um Kunden zu gewinnen und Leads zu generieren.


Die E-Mail-Adressen sind nun schon mal gesammelt. Aber wie nutzt du sie jetzt am besten, um deine Stammkunden zu binden und mehr Kunden zu gewinnen?


Dabei ist es zunächst wichtig, die Zielgruppe deiner E-Mail-Kampagne zu definieren.

Bei der Zielgruppenbestimmung im E-Mail-Marketing geht es darum, die optimalen Empfänger für eine Kampagne zu ermitteln. So kannst du E-Mails erstellen, die den Bedürfnissen und Interessen dieser Zielgruppe entsprechen. Es kann durchaus sein, dass dein gesamter E-Mail-Verteiler die richtige Zielgruppe für deine Kampagne ist. Vielleicht ist das Thema aber auch nur für einen Teil der Empfänger relevant. 


Ein Beispiel: Eine Rabattaktion in einem Onlineshop ist für alle Empfänger relevant, ein Outlet-Sale in einem regionalen Geschäft eher nur für Personen, die in der Nähe wohnen. 


1. Vorhandene Empfängerdaten nutzen: Die E-Mail-Liste enthält bereits viele Informationen, die bei der Identifizierung der Zielgruppe helfen können. Diese Daten sind hilfreich, um ein klareres Bild der Empfänger zu erhalten und sie in relevante Zielgruppen einzuteilen.


2. Feedback der Abonnenten einholen: Es empfiehlt sich, deine Abonnenten direkt um Feedback zu bitten. Eine kurze Umfrage hilft, ihre Interessen und Vorlieben besser zu verstehen, um die E-Mails entsprechend anpassen zu können. Auf diese Weise kann das Zielgruppenmarketing effizienter gestaltet werden.


3. Analyse der Klick- und Öffnungsraten: Die Öffnungs- und Klickraten von E-Mails geben Aufschluss darüber, welche Inhalte bei deinen Empfängern gut ankommen.


4. Erstellen von Segmenten der E-Mail-Liste: Nun kann die Verteilerliste nach gemeinsamen Merkmalen segmentiert werden. Das Ziel ist die Einteilung der Empfänger in verschiedene Gruppen, um maßgeschneiderte E-Mails zu versenden, die den Bedürfnissen jeder Gruppe gerecht werden.


5. Beobachten, lernen, optimieren: Die Identifizierung der Zielgruppe ist ein kontinuierlicher Prozess. Das Verhalten der Abonnenten muss beobachtet und die Strategie entsprechend angepasst werden, um die Zielgruppe effektiv zu erreichen. 

E-Mail-Marketing ist nach wie vor einer der effektivsten digitalen Marketingkanäle. Ein wichtiger Schritt zum Erfolg ist der Aufbau eines qualitativ hochwertigen E-Mail-Verteilers. Authentizität, Relevanz und eine angemessene Größe sind dabei entscheidend.


Verschiedene Strategien können den Aufbau erleichtern, von Newsletter-Abonnements bis hin zu Pop-up-Angeboten. Sobald die Liste erstellt ist, muss die Zielgruppe für jede E-Mail-Kampagne definiert werden.


Dieser Prozess erfordert die Nutzung vorhandener Daten, das Einholen von Feedback, die Analyse von Klick- und Öffnungsraten, die Bildung von Segmenten und die kontinuierliche Optimierung der Strategie. Durch die gezielte Ansprache und Pflege der Zielgruppe kann E-Mail-Marketing effektiv zur Kundenbindung und zur Steigerung des Geschäftserfolgs eingesetzt werden.

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