Die Arbeitswelt von Morgen: Ein Blick in die Zukunft

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Arbeitswelt von morgen: Blick von außen in ein Büro

Stell dir vor, wie dein Unternehmen und die Aufgaben sowie Arbeitsweisen deiner Mitarbeitenden in 10, 20 oder sogar 30 Jahren aussehen könnten. Welche Bilder kommen dir in den Sinn?

Deine Vorstellung einer zukünftigen Arbeitswelt weicht wahrscheinlich stark von der heutigen ab. Das ist auch kein Wunder -  schließlich verändert sich die Arbeitswelt rapide durch den Einfluss neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), die Entstehung innovativer Arbeitsformen, Umwelteinflüsse, den demografischen Wandel und die Globalisierung.

Um mit diesen tiefgreifenden und anhaltenden Veränderungen Schritt halten zu können, müssen Unternehmen vorausschauend und zukunftsoffen agieren. Es gilt, neue Technologien zu integrieren, flexible Arbeitsmodelle zu entwickeln und auf globale und ökologische Herausforderungen zu reagieren. So können Unternehmen in einer sich ständig wandelnden Arbeitswelt nicht nur überleben, sondern auch gedeihen.


Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Wie sieht die Arbeitswelt von morgen aus?

1. Die Zukunft ist Technologie-geprägt.

Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (auch ESG-Kriterien genannt) gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wirtschaftliche Herausforderungen wie steigende Lebenshaltungskosten und geringes Wirtschaftswachstum spielen ebenfalls eine zunehmend wichtige Rolle für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

Wir befinden uns an einem kritischen Punkt des wirtschaftlichen Strukturwandels, der maßgeblich durch KI- und Automatisierungstechnologien vorangetrieben wird. Dieser Wandel hat bereits tiefgreifende Auswirkungen auf den Zugang zu Arbeit, die Qualität der Arbeit und das Wohlergehen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 

Technologische Entwicklungen werden auch in Zukunft ein zentraler Treiber für die Geschäftstransformation bleiben. Laut der »Future of Jobs«-Studie des Weltwirtschaftsforums planen über 85 % der dort befragten Unternehmen, in Zukunft neue Technologien einzuführen und den digitalen Zugang zu erweitern.

2. Die Zukunft ist automatisiert.

Aktuell wird etwa ein Drittel aller Aufgaben von Maschinen ausgeführt. Bis 2027 erwartet das Weltwirtschaftsforum, dass dieser Anteil auf 42 % steigt. Besonders die Verarbeitung von Informationen und Daten wird zunehmend automatisiert.

Künstliche Intelligenz wird eine immer wichtigere Rolle spielen. Während der Einsatz von KI in Unternehmen noch relativ gering ist, deuten die raschen Fortschritte, insbesondere im Bereich der generativen KI (z. B. ChatGPT), die sinkenden Kosten und die zunehmende Verfügbarkeit von Arbeitskräften mit KI-Fähigkeiten darauf hin, dass wir kurz vor einer KI-Revolution stehen - oder uns schon längst darin befinden. 

Diese Entwicklung dürfte erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit in der Zukunft haben. Studien der OECD zufolge wirkt sich KI bislang positiv auf die Produktivität und Arbeitsbedingungen in den Unternehmen aus, die sie einsetzen.

Langfristig äußern Beschäftigte jedoch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Arbeitsplätze und möglicher Auswirkungen auf ihre Löhne. Die größten Hindernisse für die Einführung von KI sind die hohen Kosten und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Regulatorische Anforderungen stehen dem Fortschritt von KI hingegen eher weniger im Weg.

3. Die Zukunft schafft neue Berufe.

Umwelt-, Technologie- und Wirtschaftstrends haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Beschäftigungsentwicklung. Investitionen in die grüne Transformation, die Einführung von ESG-Standards und die Lokalisierung von Lieferketten dürften die größten Nettoeffekte auf die Beschäftigung haben.

Gleichzeitig werden technologische Fortschritte wie Big Data, Cloud Computing und künstliche Intelligenz eine beträchtliche Zahl neuer Arbeitsplätze schaffen, aber auch viele bestehende Arbeitsplätze verdrängen.

Zu den am schnellsten wachsenden Berufen gehören technologiebasierte Berufe wie KI- und Machine-Learning-Spezialisten, Nachhaltigkeitsspezialisten und Informationssicherheitsanalysten. Im Gegensatz dazu werden manuelle und administrative Berufe am stärksten schrumpfen.

Fortschritte in der KI ermöglichen die Automatisierung hoch kognitiver Fähigkeiten, die früher als nicht automatisierbar galten. Hochqualifizierte Berufe bleiben jedoch weniger gefährdet, da sie Fähigkeiten erfordern, die weiterhin schwer zu automatisieren sind.

Berufe mit hohem Automatisierungsrisiko werden nicht völlig verschwinden, sondern sich verändern. Nur ein Teil der Aufgaben in diesen Berufen kann vollständig automatisiert werden, was bedeutet, dass die Beschäftigten für neue Aufgaben umgeschult werden müssen.

4. Die Zukunft erfordert neue Fähigkeiten.

Studien gehen davon aus, dass nahezu die Hälfte der heutigen Kompetenzen in den nächsten fünf Jahren an Bedeutung verlieren wird. Analytisches und kreatives Denken bleiben aber auch in Zukunft die wichtigsten Kompetenzen. Um mit dem technologischen Fortschritt Schritt zu halten, müssen Arbeitsprozesse angepasst und Fachkräfte weitergebildet werden. Im Zuge dieser Entwicklungen sind Schulungen erforderlich, die sich auf analytisches Denken und die Nutzung von KI und Big Data konzentrieren.

Generative KI könnte die Umschulung von Arbeitnehmern verbessern, indem sie Lern- und Entwicklungstools für Unternehmen personalisiert und interaktiv gestaltet. Die Technologie erstellt individuelle Lehrpläne auf der Grundlage der spezifischen Kompetenzlücken jedes einzelnen Mitarbeiters. Sie wandelt umfangreiche Schulungsinhalte in leicht zugängliche Formate um und bietet Schulungen in Echtzeit über verschiedene Plattformen an, die sich an unterschiedliche Lernstile anpassen. Auf diese Weise fördert sie eine effiziente und zielgerichtete Kompetenzentwicklung. 5. Die Zukunft ist hybrid. Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das hybride Arbeiten auf dem Vormarsch - eine Entwicklung, die unumkehrbar scheint. Die Einräumung hybrider Arbeitsformen und die damit verbundenen individuellen Freiräume werden von den Arbeitnehmern gewünscht und von Unternehmen erwartet. Nur so können sie im Wettbewerb mit anderen Arbeitgebern attraktiv bleiben. Allerdings gehen mit dieser Form der Arbeit auch Effekte einher, die sich als kontraproduktiv erweisen können und erfolgskritisch sind, nämlich die Bindung an das Unternehmen und die langfristige Innovationsfähigkeit. Doch hybride Arbeit ist gekommen, um zu bleiben. Die Hybrid Work Studie von Shift Collective zeigt, dass die Zukunft der Arbeit hybride Arbeitsmodelle beinhalten wird, die Flexibilität, Partizipation und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Büro- und Heimarbeit bieten. Unternehmen, die diese Trends ernst nehmen und die Chancen der hybriden Arbeit nutzen, werden in der Lage sein, eine dynamische und belastbare Arbeitskultur zu schaffen, die den sich wandelnden Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht wird.

Die Zukunft der Arbeit wird stark von technologischen Fortschritten und globalen Trends geprägt sein. Unternehmen müssen sich proaktiv anpassen, um im Wandel erfolgreich zu bleiben. Künstliche Intelligenz und Automatisierung spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie die Arbeitsprozesse effizienter gestalten und neue Jobprofile schaffen. Allerdings führt dies auch zu Herausforderungen wie dem Verlust traditioneller Arbeitsplätze und dem Bedarf an kontinuierlicher Weiterbildung der Mitarbeiter.

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