Visionboard erstellen: So visualisierst du Ziele für dein Unternehmen

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Ausgeschnittene Buchstaben auf einem Korkbrett die das Wort "Vision" ergeben.

Der Weg zum Erfolg kann holprig sein – leichter wird er, wenn du mit der richtigen Motivation und Struktur auf deine Business-Ziele hinarbeitest. Ein Visionboard kann dir genau dabei helfen. Wir erklären dir, was das ist und ob es wirklich funktioniert. Außerdem haben wir praktische Tipps und eine Anleitung für dein nächstes Projekt.

Was ist ein Visionboard?


Ein Visionboard ist, vereinfacht gesagt, eine Collage aus verschiedenen Bildern, Zitaten, Wörtern und anderen visuellen Inhalten. Die Collage spiegelt all das wider, was du mit deinen persönlichen bzw. geschäftlichen Zielen verbindest. Dabei können alle möglichen Formen der Visualisierung zum Einsatz kommen. Außerdem steht dir frei, ob du dein Board digital oder ganz klassisch als geklebte oder gepinnte Collage erstellen möchtest. Oft wird es auch als Dream Board, Zielcollage oder Traumcollage bezeichnet.


Diese Dinge kannst du nutzen, um dein Visionboard zu gestalten:


  • Bilder und Fotos
  • Zitate
  • Sprüche
  • Symbole
Ausgeschnittene Magazinartikel auf einem Tisch

Wie erstelle ich ein Visionboard? Eine Anleitung


Ein Visionboard selber zu machen ist ganz einfach, wenn du die folgenden sechs Schritte befolgst. Für die Erstellung solltest du dir etwa einen halben Tag Zeit nehmen – oder du setzt dich ganz bewusst jeden Tag für einen kürzeren Zeitraum damit auseinander und kreierst dein Board so im Verlauf einer ganzen Woche.


Die folgenden, im Briefing aufgeführten Punkte, wurden unter dieser Überschrift zusammengefasst, um eine logische und chronologisch sinnvolle Textstruktur zu erzielen:


  • Wie stark sollten Inhalt und Ästhetik jeweils gewichtet werden?
  • Habt Ihr eine Checkliste der elementaren Visionboard-Inhalte?
  • Welche Fragen sollte ich mir selbst beantworten, bevor ich mit dem Visionboard starte?
  • Wieviel Zeit sollte ich für die Erstellung einplanen?

Schritt 1: Das Ziel


Lege fest, für welches geschäftliche Ziel oder welchen Traum du dein Visionboard anlegen möchtest und welche Meilensteine du auf dem Weg dahin erreichen musst. Setze dich mit einem weißen Blatt Papier hin und schreibe in einem Brainstorming alles auf, was dir zu deinem Vorhaben in den Sinn kommt – denke groß!


Du kannst für dein Board ein Ziel wählen oder mehrere Vorhaben kombinieren. Im unternehmerischen Zusammenhang könnten sie aus einem der folgenden Bereiche stammen:


  • Geld & Finanzen: Wofür möchtest du bzw. dein Unternehmen Geld anlegen oder sparen?
  • Pläne & Projekte: Welche Projekte wünschst du dir für deinen Betrieb?
  • Personal: Wen braucht dein Unternehmen? Was sind deine Traummitarbeitenden?
  • Gesellschaftliches Engagement & Sinn: Möchtest du dich mit deinem Team engagieren, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben?


Natürlich kannst du ein Visionboard auch für ganz persönliche Ziele einsetzen, z. B. in den Bereichen:


  • Familie & Freundschaft: Welche Pläne hast du für Familie und Freunde?
  • Fitness & Gesundheit: Wie sieht ein optimales Fitnesslevel für dich persönlich aus?
  • Liebe & Partnerschaft: Welche Ziele verfolgst du für deine Partnerschaft?
  • Wohnen & Lifestyle: Wie soll deine Wohnsituation in Zukunft aussehen?


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Schritt 2: Definiere einen zeitlichen Rahmen


Lege fest, wann du dein Ziel erreichen möchtest. Das hilft auch dabei, die einzelnen Steps zu definieren. Was ein sinnvoller Zeitraum ist, hängt von deinem Vorhaben ab. Kurzfristige Vorhaben sind innerhalb eines Jahres angesiedelt. Mittelfristige Vorhaben dauern etwa drei Jahre. Alles darüber solltest du als langfristige Wünsche einplanen. Bleibe realistisch und wähle keinen zu großen oder zu kleinen Zeitraum.

Schritt 3: Struktur in deine Ideen bringen


Ordne die aufgeschriebenen Ideen und strukturiere sie. Nutze den definierten Zeitrahmen, um deine Ziele sinnvoll zu sortieren – das geht am besten auf einem Zeitstrahl. Ganz links sind alle Ziele, die du in näherer Zukunft abhaken möchtest. In die Mitte kommen die Punkte, für deren Erreichung du maximal drei Jahre benötigst. Gerade im Business-Kontext gibt es oft Ziele, für deren Erfüllung du fünf bis zehn Jahre benötigst. Sie stehen ganz rechts.

 

Um deine Selbstwirksamkeit zu steigern, ist es sinnvoll, kleine Unterziele zu definieren, die du dann schrittweise angehen kannst. Denn seien wir mal ehrlich: Tut es nicht einfach gut, Punkte auf deiner To-do-Liste abzuhaken und zu sehen, wie viel du bereits erreicht hast?

Schritt 4: Visualisiere deinen Traum


Du hast alle Rahmenbedingungen definiert? Dann beginnt jetzt der bunte Teil deiner Arbeit am Visionboard. Suche im Internet, in Büchern oder Zeitschriften nach passenden Bildern, Zitaten, Fotos, Skizzen – kurz gesagt, nach einfach allem, was eine visuelle Komponente hat und dich motiviert.


Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Alles ist erlaubt: auch das selbstgemalte Bild. Jede Visualisierung, die du auf dem Board unterbringst, sollte einen echten Wert für dich haben und dir ein gutes Gefühl geben.

Schritt 5: Gestalte dein Visionboard


Du hast alle Quellen der Inspiration zusammen? Dann ordne nun die einzelnen Bilder den Bereichen zu, die du anfangs definiert hast. Achte beim Zusammenbauen darauf, dass du strukturiert arbeitest und am Ende der Sinn der einzelnen Bilder noch erkennbar ist. Gerade wenn du mehrere Ziele auf einem Board verarbeitest, sollte zum Schluss eine klare Trennung sichtbar sein.


Generell geht Inhalt vor Ästhetik. Natürlich soll dir dein Visionboard gefallen. Wichtiger ist allerdings, dass du auch in einem, zwei oder drei Jahren noch nachvollziehen kannst, was du mit den einzelnen Bildern und Zitaten aussagen wolltest. 


Alles geordnet? Dann kannst du jetzt mit dem finalen Zusammenbauen des Boards beginnen.

Schritt 6: Halte dein Visionboard aktuell


Deine Vision kann sich ändern und deshalb sollte auch dein Board es tun. Ergänze es und entferne Teile, die nicht mehr zu deinen Zielen passen. Besonders wichtig: Hake ab, was du bereits erreicht hast, und befülle das Board im besten Fall mit kleinen Beweisen deiner bisherigen Leistung wie Bildern, Zertifikaten oder Erinnerungsstücken. Spätestens nach einem Jahr solltest du erneut über dein Visionboard reflektieren und schauen, ob sich deine Wünsche geändert haben.


Ziele SMART definieren


Am wichtigsten ist es, dass du deine Ziele SMART definierst. Die Methode vereinfacht es, das Ziel greifbar zu machen, und verschafft dir eine klarere Vorstellung davon, was du wann erreicht haben möchtest.


  • Spezifisch: Formuliere dein Ziel so klar wie möglich.
  • Messbar: Lege fest, wie du den Fortschritt messen kannst.
  • Attraktiv: Formuliere dein Ziel so, dass du Lust darauf hast, es zu erreichen.
  • Realistisch: Dein Ziel sollte für dich tatsächlich erreichbar sein.
  • Terminiert: Lege ein Datum fest, bis zu dem du das Ziel erreichen willst.


Beispiel: „Ich möchte jeden Tag 30 Minuten klavierspielen, damit ich zur Silberhochzeit meiner Eltern im Juni 2025 ihre Lieblingslieder spielen kann.“


Diese Formulierung ist viel klarer, messbarer und deutlicher formuliert als: „Ich möchte mehr Klavierspielen.“


Digital oder analog: Wie du dein Visionboard am besten baust


Analoges Board: Klassischerweise werden Collagen auf Papier zusammengeklebt oder auf einer Pinnwand zusammengestellt. Der Vorteil dieser Variante: Du kannst sie überall dort aufstellen, wo du viel Zeit verbringst. Außerdem kannst du deutlich mehr verschiedene Materialien verwenden und so kreativer arbeiten.


Denn auch Wollfäden, Stoffstücke, Holz, Gips, Sticker, Farben, kleine Erinnerungsstücke und vieles mehr finden auf dem analogen Board Platz.


Digitales Board: Diese Variante bietet ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Nutze einen Hintergrund deiner Wahl und ordne alles so an, wie du möchtest. Tipp: Verwende KI-Tools, um dein Ziel zu visualisieren.


Siehst du deine Firma wachsen und die Mitarbeiterzufriedenheit steigen? Lass die KI ein entsprechendes Bild bauen. Der Vorteil eines digitalen Boards: Du hast es immer dabei und kannst es jederzeit aktualisieren. Daher eignet es sich besonders für Fans des digitalen Nomadentums.


Maßgeblich ist die richtige Platzierung deines Werks – egal ob digital oder analog. Ein digitales Visionboard passt immer gut als Displayhintergrund auf Handy oder Desktop. Dein analoges Board sollte an einer Stelle stehen, wo du – und ggf. dein Team – es jeden Tag sehen könnt.

Ein Mann steht vor einer weißen Wand mit vielen Notizen.

Wirkt das Visionboard wirklich?


Der Schlüssel zum Erfolg mit deinem Visionboard ist die Kraft der positiven Affirmation. Diese Methode kommt aus der Autosuggestion und soll dabei helfen, grundsätzlich positiver zu denken. Eine Studie der Boston University School of Medicine hat gezeigt, dass Menschen, die optimistisch denken, positiver in die Zukunft schauen und sich mehr Ziele setzen.


Im Kern ist die positive Affirmation eine Methode, bei der du positive Glaubenssätze verinnerlichst, um Selbstliebe, Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit zu steigern – so glaubst du viel eher daran, dass du ein Ziel erreichen kannst. Typische Glaubenssätze der Selbst-Affirmation sind:


  • Ich bin jeder Herausforderung gewachsen.
  • Ich verdiene Glück und Zufriedenheit.
  • Ich komme meinen Zielen jeden Tag ein Stück näher.


Diese Sätze immer wieder ins eigene Gedächtnis zu rufen, hilft dir dabei, sie auch tatsächlich wahr werden zu lassen. Denn das ist der Clou an positiver Selbst-Affirmation: Du bestärkst dich immer wieder mit einem Satz, den du wahr werden lassen möchtest, bis er tatsächlich in Erfüllung geht.


Ist dein Ziel zum Beispiel, einen Marathon zu laufen, sollte die Visualisierung schon den Zieleinlauf abbilden. Du hast dann buchstäblich das Ziel vor Augen und bist dir sicher, dass du es erreichen kannst. Hier nutzt du außerdem die Kraft der Manifestation. Denn durch dein Visionboard machst du etwas sichtbar, was eigentlich unsichtbar ist – deine Träume und Wünsche. Diese werden so realer und die Motivation, sie zu erreichen, steigt.


Aber Achtung: Die Methode hat auch ihre Grenzen. Nicht alle Menschen empfinden positive Affirmation als gleich hilfreich. Wer zu negativen Gedanken neigt oder ein geringes Selbstbewusstsein hat, verstärkt dieses Gefühl durch ein Visionboard vielleicht. Wir empfehlen deshalb, genau zu beobachten, ob dir dein Visionboard wirklich hilft oder nur zusätzlichen Stress verursacht.

Für wen eignet sich ein Visionboard?


Prinzipiell kann jeder Mensch mit Zielen und Träumen das Visionboard ausprobieren. Es ist also egal, wie alt du bist, an welchem Punkt in deinem Leben du dich gerade befindest oder welche großen Ereignisse demnächst bevorstehen.


Das Visionboard eignet sich für alle und für jede Phase des Lebens – von der Schule über die Ausbildung oder Uni bis hin zur Gründung und Verwaltung des eigenen Unternehmens.

Beispiel: Visionboard für ein kleines Unternehmen


Nehmen wir als Beispiel einen jungen Handwerksbetrieb, der seinen Umsatz steigern möchte. Der Chef, nennen wir ihn Peter, definiert das Business-Ziel SMART und sammelt auf einer Liste alle Punkte, die ihm zum Thema einfallen.


Ziel: „Ich möchte im kommenden Jahr mindestens drei neue größere Auftraggebende gewinnen, mit denen ich bis Jahresende unseren Umsatz um 20 % steigere.“


Folgende Punkte fallen ihm zusätzlich zum Thema ein:


  • neue Flyer, Broschüren und andere Werbemaßnahmen
  • Webseite einrichten
  • Portfolio mit erfolgreichen Projekten
  • Besuche von Fachmessen
  • zufriedene Kundschaft
  • Mund-zu-Mund-Propaganda
  • das Team zusammenschweißen
  • Kontakte knüpfen
  • mehr Planungssicherheit
  • Wachstum


Für all diese Punkte sammelt er passende Bilder und erstellt eine Collage. Durch die Formulierung des Ziels kann Peter nach jedem neu abgeschlossenen Kundenvertrag ein passendes Bild ans Visionboard hängen und so überprüfen, welche Fortschritte sein Betrieb beim Verwirklichen der Vision bereits gemacht hat.


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Häufig gestellte Fragen


Wo finde ich gute Vorlagen, die ich für mein eigenes Visionboard nutzen kann?


Passende Inspiration und Templates findest du z. B. auf Pinterest und Canva.


Gibt es spezielle Apps oder Websites, welche das Erstellen eines Visionboards erleichtern?


Tools wie Canva oder Notion können dir bei der Erstellung helfen. Außerdem kannst du im App Store und Google Play Store zahlreiche kostenlose oder kostenpflichtige Apps herunterladen, um dein Visionboard zu erstellen.


Kann KI mir bei der Erstellung meines Visionboards helfen?


Du kannst verschiedene KI-Tools nutzen, um dir automatisch ein Board erstellen zu lassen. Allerdings geht ein wichtiger Teil der Arbeit an deinem Board damit verloren. Denn gerade die Auswahl der Bilder, Zitate und Visualisierungen, die dich inspirieren, machen die Kraft deines Visionboards aus.


Tipp: Lass dir nicht dein ganzes Board, sondern ein paar Bilder deiner Zielvorstellung von der KI visualisieren.

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