Shared Leadership: Verantwortung teilen und erfolgreich zusammenarbeiten
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Das Modell des Shared Leaderships ist ein neuer und effektiver Weg, wie Teams geführt werden können. Hier teilen sich alle Teammitglieder die Verantwortung und Entscheidungen, anstatt dass nur eine Person die Kontrolle hat. Jeder bringt seine besonderen Fähigkeiten und Ideen ein, was die Zusammenarbeit lebendiger und effektiver macht.
In einer Welt, die sich ständig verändert und viele Herausforderungen mit sich bringt, hilft Shared Leadership dir und deinem Team, flexibel zu bleiben und kreativ zu sein. So könnt ihr eure Ressourcen besser nutzen und gemeinsam erfolgreich arbeiten. Lies hier, wie du das Konzept der geteilten Führung in deinem KMU einsetzen kannst und die Arbeitsweise in deinem Team optimieren kannst.
Was ist shared Leadership?
Shared Leadership ("geteilte Führung") ist ein Führungsansatz, bei dem die Verantwortung für Führung und Entscheidungen nicht bei einer einzigen Person liegt, sondern auf mehrere Personen oder Teammitglieder verteilt wird.
Im Gegensatz zu traditionellen Modellen, in denen eine einzelne Führungskraft die wichtigsten Entscheidungen trifft, fördert Shared Leadership eine gemeinschaftliche Form der Führung. Bei diesem Modell können mehrere Teammitglieder Führungsrollen übernehmen, abhängig von ihren Fähigkeiten, ihrer Expertise und der jeweiligen Situation.
Voraussetzungen für Shared Leadership: Wie geteilte Führung funktioniert
Bei diesem Modell wird die Führung in einem Team auf mehrere Personen verteilt. Dabei teilen sich alle im Team die Aufgaben, je nach ihren Stärken und Fähigkeiten. So kann jede Person in bestimmten Situationen oder Projektphasen Führungsaufgaben übernehmen. Zum Beispiel könnte jemand bei technischen Fragen die Führung übernehmen, während eine andere Person bei strategischen Entscheidungen den Ton angibt. Das macht die Rollen und Verantwortlichkeiten im Team flexibel und dynamisch.
Ein weiterer wichtiger Punkt bei Shared Leadership ist die dezentrale Entscheidungsfindung. Das bedeutet, dass nicht nur eine Person alle Entscheidungen trifft, sondern das gesamte Team mit einbezogen wird. Auf diese Weise können verschiedene Perspektiven berücksichtigt werden. Dadurch, dass die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt ist, wird auch das Risiko geteilt.
Ein großer Vorteil von Shared Leadership ist die wechselseitige Unterstützung. Teammitglieder helfen sich gegenseitig, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Es gibt keine festen Hierarchien, sondern eine flexible Rollenverteilung. Das bedeutet, dass sich die Teammitglieder abwechselnd in der Führungsrolle befinden, je nachdem, wer gerade die passenden Fähigkeiten für die aktuelle Aufgabe hat.
Ein weiterer Aspekt ist die situationsabhängige Führung. Wer in einem bestimmten Moment die Führung übernimmt, hängt von den Anforderungen der Situation ab. Wenn das Team vor einem kreativen Problem steht, kann die Person mit den besten Ideen die Führung übernehmen. Wenn es zu einem Konflikt kommt, übernimmt jemand mit starken Konfliktlösungsfähigkeiten das Ruder. So passt sich die Führung immer der jeweiligen Situation an.
Damit Shared Leadership funktioniert, ist offene Kommunikation besonders wichtig. Da mehrere Personen Führungsrollen übernehmen, muss sichergestellt sein, dass alle immer auf dem gleichen Stand sind. Es ist entscheidend, dass die Teammitglieder regelmäßig miteinander sprechen und klar definieren, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist. Nur so kann das Team reibungslos zusammenarbeiten.
Zu guter Letzt braucht es viel Vertrauen im Team. Jeder muss darauf vertrauen können, dass die anderen ihre Aufgaben gut erledigen. Gleichzeitig werden alle ermächtigt, Verantwortung zu übernehmen. Das führt zu mehr Motivation und Eigeninitiative, weil sich jedes Teammitglied stärker in den Erfolg des Teams eingebunden fühlt.
Erfahre hier mehr über flexible Führungsmodelle: Führung neu denken: Agilität als Erfolgsrezept im Change Management.
Vorteile von Shared Leadership
Shared Leadership bringt viele Vorteile mit sich, die die Zusammenarbeit in Teams verbessern können:
1. Bessere Nutzung von Talenten
Shared Leadership ermöglicht es, dass jedes Teammitglied seine Stärken und Fähigkeiten einbringt. Dies bedeutet, dass das gesamte Wissen und die Erfahrungen im Team besser genutzt werden. So kann das Team effektivere Lösungen finden, weil jede Person genau das tut, was sie am besten kann.
2. Höhere Motivation und Engagement
Wenn alle Teammitglieder an den Entscheidungen beteiligt sind, fühlen sie sich wichtiger und wertgeschätzt. Das steigert die Motivation und das Engagement, weil jeder das Gefühl hat, wirklich etwas zum Erfolg des Teams beizutragen. Jedes Mitglied hat direkten Einfluss auf das Ergebnis, was die Verbundenheit mit dem Team stärkt.
3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Shared Leadership macht Teams flexibler, weil die Führungsrolle je nach Situation wechselt. Wer gerade die besten Fähigkeiten für eine Aufgabe hat, übernimmt die Führung. So kann das Team sich schnell an neue Herausforderungen oder Veränderungen anpassen und bleibt immer handlungsfähig.
4. Mehr Perspektiven und Innovation
Da viele Personen an Entscheidungen beteiligt sind, kommen unterschiedliche Ideen und Perspektiven zusammen. Das fördert die Kreativität und sorgt dafür, dass das Team innovativere Lösungen findet. Unterschiedliche Sichtweisen führen oft zu neuen und besseren Ansätzen.
5. Teilverantwortung und Risikoteilung
Die Verantwortung wird bei Shared Leadership auf mehrere Schultern verteilt. Das entlastet einzelne Personen und reduziert den Druck. Gleichzeitig wird das Risiko von Fehlentscheidungen verringert, weil mehrere Meinungen und Ansichten in die Entscheidungen einfließen.
Herausforderungen von Shared Leadership
Obwohl Shared Leadership viele Vorteile bietet, bringt es auch einige Herausforderungen mit sich. Hier sind die häufigsten Herausforderungen von Shared Leadership und wie dein Team diese meistern können, um dennoch erfolgreich zusammenzuarbeiten:
1. Klare Kommunikation erforderlich
Da in Shared Leadership die Führungsrollen geteilt werden, ist klare und offene Kommunikation besonders wichtig. Missverständnisse können schnell entstehen, wenn nicht alle Teammitglieder wissen, wer für welche Aufgaben verantwortlich ist oder welche Ziele verfolgt werden. Deshalb müssen Informationen regelmäßig und deutlich geteilt werden, damit jeder auf dem gleichen Stand ist.
2. Langsamere Entscheidungsprozesse
Sobald viele Menschen in die Entscheidungen einbezogen werden, kann es länger dauern, bis das Team zu einer Einigung kommt. Dieser kollaborative Prozess ist zwar wertvoll, kann aber zeitaufwendig sein, besonders wenn schnelle Entscheidungen gefragt sind. Das Team muss einen Weg finden, effizient zu arbeiten, ohne dass zu viel Zeit verloren geht.
Hilfreiche Tipps: Schnell im Team entscheiden: Hier sind die 3 wichtigsten Tools.
3. Verantwortungsdiffusion
Wenn nicht klar definiert ist, wer für welche Aufgabe zuständig ist, kann es passieren, dass sich niemand verantwortlich fühlt. Dies kann dazu führen, dass wichtige Aufgaben vernachlässigt oder Entscheidungen nicht getroffen werden. Es ist wichtig, die Rollen klar festzulegen, damit jeder weiß, wofür er oder sie verantwortlich ist.
4. Komplexität der Führung
Shared Leadership erfordert mehr Organisation, da die Führungsrollen dynamisch und flexibel verteilt werden. Es kann schwierig sein, den Überblick zu behalten, wer gerade die Leitung übernimmt und wer für welche Bereiche zuständig ist. Diese komplexe Struktur muss gut durchdacht und koordiniert werden, damit das Team effektiv arbeitet.
5. Notwendigkeit von Vertrauen und Zusammenarbeit
Shared Leadership funktioniert nur gut, wenn es im Team ein starkes Vertrauensverhältnis gibt. Alle müssen darauf vertrauen, dass die anderen ihre Aufgaben gut erfüllen. Wenn dieses Vertrauen fehlt, können Konflikte entstehen und die Zusammenarbeit wird ineffektiv. Starke Teamarbeit und gegenseitiges Vertrauen sind deshalb Grundvoraussetzungen für den Erfolg von Shared Leadership.
Fazit
Shared Leadership bietet eine zukunftsorientierte Möglichkeit, Führungsverantwortung zu verteilen und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu fördern. Es ist eine Antwort auf die Anforderungen moderner Arbeitswelten, die zunehmend von Agilität, Flexibilität und komplexen Herausforderungen geprägt sind. Um jedoch erfolgreich zu sein, bedarf es einer gut durchdachten Struktur, klarer Kommunikation und der Bereitschaft aller Beteiligten, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
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