Friedrich Christoph Dahlmann (1785–1860) war Historiker, Politiker und Publizist. Geboren in Wismar, studierte er Geschichte, Philosophie und Philologie in Kopenhagen und Halle. 1812 wurde er Professor für Geschichte in Kiel, später in Göttingen. Als Mitglied der „Göttinger Sieben“ protestierte er 1837 gegen die Aufhebung der hannoverschen Verfassung und wurde entlassen. 1848 nahm er an der Frankfurter Nationalversammlung teil und war maßgeblich an der „Frankfurter Reichsverfassung“ beteiligt. Als liberaler Denker setzte er sich für Freiheitsrechte, demokratische Reformen und die deutsche Einheit ein. Seine historischen Schriften machten ihn zu einem Vordenker des deutschen Liberalismus. Er starb 1860 in Bonn.